Natalie Geisenberger, Felix Loch und Eggert/Benecken Spitzenreiter

Altenberg (RWH) Natürlich kann man jetzt noch nicht vorhersagen, welcher Rennrodler beim Saisonfinale im Viessmann-Weltcup am 28. Januar 2018 den Joska-Pokal als Gesamtsieger in den Himmel des lettischen Sigulda strecken darf. Es grenzt aber nicht an Hexerei, um schon vor der vierten Station der Rennserie am kommenden Wochenende (2./3. Dezember 2017) in Altenberg zu prognostizieren, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit weder Titelverteidiger Roman Repilov aus Russland noch der WM-Dritte Dominik Fischnaller aus Italien sein werden.

Beide büßten am vergangenen Samstag in Winterberg – gebremst von Schneefall und Regen – mit den Plätzen 18 (Fischnaller) und 19 (Repilov) und der dadurch verpassten Qualifikation der besten 15 Rennrodler für den BMW Sprint-Weltcup am Sonntag so gut wie alle Chancen auf den Gesamtsieg ein. Den beiden „Nullnummern“ geschuldet, liegt das vor Saisonbeginn als aussichtsreich eingestufte Duo abgeschlagen auf den Rängen 15 (Fischnaller / 73 Punkte) und 19 (Repilov / 52) nahezu aussichtslos zurück.

In der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups führt Olympiasieger Felix Loch aus Deutschland nach drei von 13 Veranstaltungen mit 255 Punkten vor Russlands Ex-Weltmeister Semen Pavlichenko (240) und Österreichs aktuellem Weltmeister Wolfgang Kind mit 182 Zählern.

Bei den Damen verteidigte Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (GER) mit Rang drei im BMW Sprint-Weltcup ihre Spitzenposition in der Gesamtwertung mit 270 Punkten. Zweite ist Tatjana Hüfner (GER) mit 215 Zählern vor Sprint-Siegerin Emily Sweeney (USA / 170).

In der Weltcup-Gesamtwertung der Doppelsitzer liegen Toni Eggert/Sascha Benecken (285) in Führung, gefolgt von ihren Team-Kollegen Tobias Wendl/Tobias Arlt (255) und den Italienern Ludwig Rieder/Patrick Rastner (181).

Das deutsche Quartett siegte zum Saison-Auftakt in Innsbruck-Igls. Selbstverständlich gilt das deutsche Team auch bei der zweiten Station im Viessmann Team-Staffel-Weltcup presented by BMW als Topfavorit. Es wäre der 33. Weltcup-Erfolg in der jüngsten olympischen Disziplin des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL).