Natalie Geisenberger meistert Herausforderung Lake Placid

Siegerinnen Lake Palvid 17

 Lake Placid (RWH) Olympiasiegerin Natalie Geisenberger aus Deutschland meisterte auch die Herausforderung in Lake Placid und feierte den vierten Saisonsieg im Olympiawinter. Beim Viessmann-Weltcup im US-Bundesstaat New York auf der anspruchsvollen Kunsteisbahn am Mount Van Hoevenberg verwies die 29-Jährige bei ihrem 42. Einzelsieg die Kanadierin Alex Gough auf den zweiten Platz. Dritte wurde deren Landsfrau Kimberley McRae.

 Mit Rang sechs hinter den beiden Deutschen Tatjana Hüfner und Dajana Eitberger musste sich Erin Hamlin im letzten Rennen ihrer Laufbahn auf ihrer Heimbahn begnügen. Nach den Olympischen Winterspielen 2018 in PyeongChang beendet die erfolgreichste US-Rennrodlerin aller Zeiten, die 2009 WM-Gold gewann, 2017 WM-Silber und 2014 Olympia-Bronze, endgültig ihre Laufbahn. Freunde und Familie bereiteten der 31-Jährigen einen emotionalen Abschied im Auslauf.

 Für eine Überraschung sorgte Sandra Robatscher aus Italien. Die Südtirolerin lag nach dem ersten Durchgang auf dem glänzenden vierten Platz, noch vor Rekordweltmeisterin Tatjana Hüfner (GER). Am Ende kam die Nichte von Italiens Cheftrainer Armin Zöggeler, sechsmaliger Medaillengewinner bei Olympischen Winterspielen und Rekord-Weltmeister im Rennrodeln, auf den siebten Platz.

 In der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups führt Geisenberger mit 80 Zählern vor Rekord-Weltmeisterin Tatjana Hüfner (460) und Alex Gough (368).

 Nach dem BMW Sprint-Weltcup am Nachmittag macht der Viessmann-Weltcup eine Pause, ehe es am 6./7. Januar 2018 auf der Kunsteisbahn am Königssee (GER) weitergeht.

 Stimmen

 Natalie Geisenberger (GER / Olympiasiegerin 2014, dreimalige Weltmeisterin)

„Im Training war es noch schwierig, gerade im vorletzten Lauf, da hatte ich richtige Probleme. Vielleicht ist es aber auch ganz gut, weil ich mich dann mit diesen Stellen befasse. Das schadet hier ganz bestimmt nicht. Es ist schon toll, auf so einer schwierigen Bahn zu gewinnen.“

 Alex Gough (CAN / WM-Dritte 2011 und 2013, Olympia-Vierte 2014):

"Ich habe zwei saubere Läufe ins Ziel gebracht. Ich denke, am Start habe ich ein klein bisschen Zeit eingebüßt. Ich arbeite weiter hart, um mich zu verbessern. Auf das Resultat in Calgary und dieses hier kann ich aufbauen. 

 Kimberley McRae (CAN/ WM-Dritte 2017)

„Ich habe viel nachgedacht. Ich bin mit einer ganz offenen Meinung an die Aufgabe herangegangen. Ich liebe diese Bahn. Da ist viel Spaß dabei, weil sie so ganz anders als andere Bahnen ist.