Winterberg (RWH) Die Olympiasieger Natalie Geisenberger und Felix Loch spielen schon wieder die Hauptrollen, im Doppel liefern sich die beiden deutschen Duos ein packendes Duell: So lautet das Kurzfazit nach dem Viessmann-Weltcup der Rennrodler in Oberhof, der fünften Station des nacholympischen Winters. Spannend ist es vor dem Viessmann-Weltcup am kommenden Wochenende (24./25. Januar 2015) in Winterberg im Hochsauerland vor allem in der Doppelsitzer-Konkurrenz. Dabei führen die zweimaligen WM-Zweiten Toni Eggert/Sascha Benecken gegen die Olympiasieger und Weltmeister Tobias Wendl/Tobias Arlt mit 4:3 Siegen. In Weltcup-Punkte umgerechnet lautet die Zwischenbilanz nach sieben von zwölf Rennabschnitten 655 Zähler (Eggert/Benecken) zu 600 Punkte (Wendl/Arlt). „Wir haben wieder 15 Punkte Vorsprung eingebüßt“, konstatierte Toni Eggert nüchtern nach dem dritten Saisonsieg der Konkurrenten, obendrein alle hintereinander und auch noch ausgerechnet auf der Heimbahn der Weltcup-Spitzenreiter Eggert/Benecken. „Das ist schon extrem schmerzlich“, erklärte ein sichtlich geknickter Sascha Benecken. Dagegen strahlte Felix Loch nach Saisonsieg Nummer vier über das ganze Gesicht. „Das stimmt mich optimistisch“, sagte der Olympiasieger von 2010 und 2014 mit Blick auf den Saisonhöhepunkt. Bei den 45. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL) im lettischen Sigulda (15./16. Februar 2015) möchte der 25-Jährige seinen WM-Einsitzer-Titel mit der laufenden Nummer fünf einheimsen. „Es passt derzeit wieder alles“, sagte Loch. Und die Konkurrenz vernimmt die Botschaft mit Staunen. „Ich wollte hier in Oberhof den Felix eigentlich angreifen, weil er hier angreifbar ist“, sagte Andi Langenhan nach seinem zweiten Platz auf heimischem Terrain kopfschüttelnd. 155 Punkte Rückstand weist Langenhan, bei den nationalen Titelkämpfen noch vor Loch, als Gesamtzweiter vor der sechsten Station in Winterberg schon auf. Dritter mit 170 Punkten Rückstand ist der US-Amerikaner Chris Mazdzer, Sieger des Sprint-Weltcups in Calgary und zuletzt am Königssee sowie in Oberhof jeweils Dritter. Bei den Damen bleibt Natalie Geisenberger das Maß aller Dinge. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin hatte sich auf internationaler Ebene nur im Sprint Weltcup kurz vor Weihnachten der Kanadierin Alex Gough und der US-Amerikanerin Erin Hamlin geschlagen geben müssen. In der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups führt Natalie Geisenberger mit 670 Punkten überlegen vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner (475), Dritte ist Dajana Eitberger mit 441 Punkten. In Winterberg steht außerdem die vierte Entscheidung im Viessmann Team-Staffel-Weltcup presented by BMW zum Abschluss am Sonntag auf dem Programm.

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