Kindberg (ck) Nach Gsies in Italien vor zwei Jahren fand dieses Wochenende im steirischen Kindberg (AUT) die vierten Welt-Junioren-Meisterschaften statt. Nach der offiziellen Eröffnung am Freitagabend startete die Junioren-WM am Samstag mit dem Bewerb der Doppelsitzer. Im ersten Wertungslauf gab es einen Sturz seitens der Ukrainer Jury Hartsula und Anatoly Hurin, der jedoch glimpflich ausging. Dominiert wurde der Doppelsitzerbewerb von den österreichischen Teilnehmern wobei die jüngsten unter ihnen mit zwei Bestzeiten den ersten Platz erreichten. Die Cousins Christian Schopf und Thomas Schopf, jeweils 14 und 15 Jahre kamen mit der selektiven Strecke am besten zu recht. „Die Bahn ist technisch sehr anspruchsvoll, besonders die Schlüsselstellen haben wir heute aber sehr gut erwischt“, so die beiden Nachwuchstalente. Früher bildeten die beiden jeweils mit ihren Brüdern ein Rodelgespann. Jedoch sind diese altersbedingt aus der Juniorenklasse ausgeschieden. Nichts desto trotz darf man von der „neuen Schopf-Kombination“ in den nächsten Jahren noch einige Erfolge erwarten. Die Paarung Harald Laimer und Alexander Innerbichler (ITA) bestritten in dieser Besetzung ihr erstes Rennen überhaupt und erreichten den hervorragenden zweiten Platz. „Wir hatten vor dieser WM erst fünf Trainingsläufe gemeinsam bestritten, somit sind wir schlussendlich mit dem Ergebnis schon zufrieden“, so die sympathischen Südtiroler. Der dritte Stockerlplatz wurde durch Lukas Wagner und Siegfried Truppe wiederum von Österreich belegt. „Die Bahnverhältnisse waren sehr gut, jedoch haben sich kleine Fehler bis ins Ziel summiert“, so die beiden , die dieses Jahr miteinander ihre letzte Saison in der Juniorenklasse fahren können. Somit bleibt die Frage, wie gut sich die beiden in Zukunft im Weltcup in der Allgemeinen Klasse etablieren können.
Beim ersten Wertungslauf der Damen-Einsitzer wurde das Spitzenfeld von den Italienerinnen gebildet. Barabara Abart (ITA) legt mit der Zeit von 1:13,12 und einen Vorsprung von über einer Sekunde auf die Zweitplatzierte Sandra Lanthaler (ITA) die Messlatte sehr hoch. Den dritten Platz belegte Imelda Gruber (ITA) vor den Österreicherinnen Anna Braun und Tina Unterberger deren Rückstand auf die Führende auch im Sekundenbereich lag.
Der erste Wertungslauf der Herren endete sehr ähnlich. Die Vorherrschaft im Spitzenfeld übernahmen wiederum die italienischen Nachwuchsrodler. Das Feld wird durch Andreas Gruber (ITA) mit der Bestzeit von 1:11,39 angeführt. Auf Platz zwei folgt Patrik Pigneter (ITA) mit einem Rückstand von 0,67 Sekunden. Die weiteren Läufer Michael Folie (ITA) auf Platz drei und Thomas Damian (ITA) auf Platz vier haben schon über eine Sekunde Rückstand auf den Führenden zu verbuchen.