Moskau (ck) Kaum aus Garmisch-Partenkirchen zurück, geht es für die Naturbahnrodler heute, Dienstag bereits auf nach Moskau, wo der RED BULL Weltcup seine Fortsetzung findet. Nachdem im Vorjahr in Paramonovo, nördlich von Moskau und abseits jeder Zivilisation um Weltcup-Punkte gerodelt wurde, kehrte man heuer wieder in die Hauptstadt zurück. So werden am Mittwoch in mitten von Moskau im Olympiagelände von 1980 (wo allerdings Sommerspiele statt fanden) die Trainingsläufe abgehalten, Donnerstag und Freitag die Rennläufe. Die Veranstaltung wird heuer als Nachtbewerb ausgetragen, weil sich die Veranstalter dadurch noch mehr Zuschauer erwarten. Dabei war der Weltcup an gleicher Stelle vor drei Jahren bereits ein attraktives Spektakel, dem jede Menge Schaulustige beiwohnten. Denn der Hügel, an dem die Rodelbahn liegt, ist ein beliebtes Ausflugsziel der Russen.
Heuer bietet RED BULL noch ein zusätzliches Rahmenprogramm: am Anschluss an das Weltcup-Rennen wird auf der gleichen Bahn ein so genanntes "Ice Crash" Rennen stattfinden, bei dem die Starter mit Schlittschuhen die Rodelbahn bewältigen wollen.
Im Herrenbewerb wird in Moskau bereits die Vorentscheidung im Gesamtweltcup fallen: Wer Anton Blasbichler (ITA), der bisher alle Rennen gewonnen hat, noch schlagen will, wird in Russland wohl siegen müssen. Doch selbst für den derzeit Zweiten, Gernot Schwab (AUT), der 70 Zähler hinter Blasbichler liegt, dürfte es schwer werden, den Südtiroler noch einzuholen.
Sowohl der Damen- als auch der Doppelsitzerbewerb wurde in den letzten Rennen von Russen dominiert. Dass diese Serie gerade auf heimischem Boden reißen sollte, ist schwer vorstellbar.