„Die Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaft laufen planmäßig, und wir sind überzeugt, eine tolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen.“

Die Worte von Alois Pichler, OK-Chef der Naturbahn-WM 2009 in Moos im Passeier, strahlen Zuversicht und Gelassenheit aus. Doch sie trügen nicht darüber hinweg, dass der Südtiroler mit seinem Team im Dauerstress steht. „Wir haben Adaptionen im Start- und Zielgelände vorgenommen, wir sind dabei, Podeste für Fernsehkameras zu errichten und wir könnten im Februar sogar Planen gegen die Sonneneinstrahlung an exponierten Stellen der Piste spannen!“

Bis Mitte Oktober soll die Bahn in optimalem Zustand sein; dann beginnt das Warten auf den Kälteeinbruch, damit mit dem Vereisen begonnen werden kann.

Doch nicht nur im rein sportlichen Bereich wird in Hinblick auf die 17. Weltmeisterschaft der Naturbahnrodler eifrig gearbeitet, sondern auch in anderen Segmenten. So erwartet die Fans im Passeiertal ein Rahmenprogramm mit Live-Musik, und das VIP-Zelt soll seinem Namen ebenfalls gerecht werden. In einer WM-Lotterie gibt es als Hauptpreis einen Opel Agila zu gewinnen, und mit einem Mal-Wettbewerb sollen Schulkinder auf die Titelkämpfe der weltbesten Rodler eingestimmt werden. Mit Patrick Pigneter und Lokalmatadorin Evelyn Lanthaler wurde im September auch ein kurzer Film gedreht.

„Wir arbeiten an einer Broschüre, die Anfang Dezember aufliegt, und wir arbeiten daran, noch Sponsoren zu akquirieren“, erzählt Pichler. „Immerhin müssen wir Ausgaben von rund 200.000 Euro abdecken.“

Die Schirmherrschaft der WM 2009, die von 12. bis 15. Februar stattfindet, übernimmt der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder, seit jeher ein großer Freund des Naturbahnrodelsports. Nach 1980 ist es das zweite Mal, dass diese Titelkämpfe im Passeiertal ausgetragen werden. Damals holte Italien acht von neun möglichen Medaillen. Eine von diesen – Gold im Doppelsitzer – ging (zusammen mit Oswald Pörnbacher) an Raimund Pigneter.

Es ist der Vater von Patrick Pigneter, und der Wunsch des Sohnes liegt auf der Hand: „Auch ich will dort siegen, wo mein Vater schon erfolgreich war!“