Nigeria erstes afrikanisches FIL-Mitglied

Lausanne (FIL/24.05.2023) Die Exekutive des Internationalen Rodel-Verbandes (FIL) hat bei ihrer jüngsten Sitzung in Lausanne (SUI) beschlossen, den Rodel-Verband von Nigeria als provisorisches Mitglied in die FIL aufzunehmen. Nigeria ist damit das erste Land des afrikanischen Kontinents, das Mitglied der FIL wird.

FIL-Entwicklungsdirektor Fred Zimny steht seit rund zwei Jahren mit Daniel Damola von Luge Nigeria in Kontakt. Er wandte sich an die FIL, um zu erfahren, wie man Athleten aus Nigeria (NGR) in den Rodelsport integrieren und eine offizielle FIL-Mitgliedschaft erreichen könnte. Daniel Damola setzt sich mit viel Enthusiasmus und Engagement für den Erfolg des nigerianischen Rodelsports ein und hat einen Vier-Jahres-Plan vorgelegt, um das Ziel der FIL-Mitgliedschaft zu erreichen.

„Ich persönlich finde es sehr spannend, dass wir eine weitere Mitgliedsnation und einen neuen Kontinent in der FIL-Familie haben. Es bleibt zu hoffen, dass der Beitritt Nigerias den Weg für weitere afrikanische Nationen ebnet, die ebenfalls im Rennrodeln aktiv werden wollen, um die wachsende Popularität und Verfügbarkeit des Sports in allen Teilen der Welt zu demonstrieren“, sagte Fred Zimny.

Die junge Athletin Uchegbu Gift und ihr männlicher Kollege Charles Idongesit sind die ersten beiden Nachwuchsathleten aus Nigeria. Ihr Trainer ist Precious Amarachi. Die drei haben bereits an einem internationalen Trainingslehrgang teilgenommen, den der koreanische Verband für die Saison 2022/23 in PyeongChang organisiert hat. Das Programm wird zunächst langsam anlaufen und hoffentlich eine Handvoll neuer Athleten hervorbringen, die die nächste FIL-Schule besuchen und dann vielleicht in der FIL-Gruppe weiter trainieren.

„Damola hat einen Sechs-Punkte-Plan zur Einführung und Entwicklung des Rodelsports in Nigeria und darüber hinaus in Afrika entwickelt. Seine Pläne sind ehrgeizig, aber sein Enthusiasmus ist ansteckend. Die Finanzierung wird ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Luge Nigeria sein. Die Einzigartigkeit des Sports auf dem afrikanischen Kontinent wird hoffentlich ein wichtiges Verkaufsargument sein“, so FIL-Entwicklungsdirektor Fred Zimny.