Calgary (pps) Das einzig Beständige im Viessmann Rennrodel-Weltcup ist die Unbeständigkeit: Der Winter 2004/2005 produzierte in den bisherigen neun Rennen gleich neun verschiedene Sieger. Neu im Kreis der Weltcup-Sieger in der vorolympischen Saison sind seit dem vergangenen Wochenende Barbara Niedernhuber (GER), die in Lake Placid ihr drittes Weltcup-Rennen gewann, Weltmeister David Möller (GER), der zum zweiten Mal im Weltcup siegte, und das Doppel Sebastian Schmidt/André Forker (GER), die in der zweimaligen Olympiastadt (1932 und 1980) ihren ersten Weltcup-Erfolg feiern durften.
Seriensieger, wie sie in der Vergangenheit durch Armin Zöggeler (ITA) und Markus Prock (AUT) oder bei den Damen durch Sylke Otto und Silke Kraushaar (beide GER) an der Tagesordnung waren, scheinen der Vergangenheit anzugehören. Entsprechend breit ist die Spitze in den Gesamtwertungen.
Bei den Herren führt der Österreicher Markus Kleinheinz mit 216 Punkten vor dem Russen Albert Demtschenko (209) und Zöggeler (195). Bei den Damen liegt Kraushaar (231) knapp vor Niedernhuber (206), Dritte ist Anastasia Oberstolz-Antonova (185). Ihre Ehemann Christian Oberstolz führt mit seinem Partner Patrick Gruber (255) das Klassement der Doppelsitzer auch ohne einen Saison-Sieg an. Auf Rang zwei folgen Schmidt/Forker (220) vor den Österreichern Andreas Linger/Wolfgang Linger (205).
Nach Natalia Yakuschenko prophezeite auch Regan Lauscher als Zweitplatzierte von Lake Placid das baldige Ende der Siegesserie der deutschen Damen. „Eines Tages, da bin ich mir sicher, wird die Siegesserie der deutschen Mädchen zu Ende gehen. Wenn nicht durch mich, dann durch irgend jemand anderen. Aber die Siegesserie wird bald enden“, sagte die 24-Jährige vor ihrem Heimspiel auf der Olympiabahn von 1988 in Calgary.