Österreichs Kunstbahnrodler in der Saisonvorbereitung

Innsbruck (FIL/25.08.2023) Österreichs Kunstbahnrodler bereiten sich in zwei jeweils zehnwöchigen Blöcken in Innsbruck und Umgebung auf die neue Wintersaison vor. Neben der allgemeinen Athletik wird im Spezialtraining an der Starttechnik und Dynamik gearbeitet. Tapetenwechsel wie der Ausflug an den Gardasee oder das Trainingslager am Faaker See Ende Juli brachten etwas Farbe in den grauen Alltag. In fünf Wochen folgt die ersehnte Rückkehr in den Eiskanal.
„Wir sind im Formaufbau auf einem guten Weg, die Ergebnisse der bisherigen Leistungstests waren zufriedenstellend. Jetzt gilt es, in einigen Bereichen noch eine Schippe draufzulegen und das Athletiktraining sowie die Arbeit im spezifischen Bereich mit Nachdruck und aller Konsequenz fortzusetzen“, berichtet ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler.
Lisa Schulte, die sich Mitte Mai einer Schulteroperation unterziehen musste, ist ebenso wieder im Teamtraining wie Lara Kipp und Fabio Zauser, die ihren Grundwehrdienst beim Bundesheer absolviert haben. Neben Junioren-Vize-Europameister Zauser absolviert auch der Salzburger Noah Kallan, Dritter im Gesamtweltcup der Junioren, erstmals einen Teil der Saisonvorbereitung bei den Profis. Barbara Allmaier, die bereits in der vergangenen Saison Weltcup-Luft schnuppern durfte und heuer erfolgreich die Matura abgeschlossen hat, absolviert die gesamte Vorbereitung und ist für die kommende Saison als Fixstarterin im EBERSPÄCHER Weltcup vorgesehen.

Seit vergangener Woche ist das Team von ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler wieder auf dem Eis, wenn auch nur im Flachen und in der Halle, wo die Starts simuliert und perfektioniert werden. Danach steht wieder das Training in der Startanlage im Vordergrund. Am Samstag, 26. August reist ein Teil des Teams zum internationalen Startwettkampf an den Gitschberg nach Meransen.
„Im Vergleich zum Vorjahr, wo wir aufgrund der Herzmuskelentzündung von Riccardo nicht die volle Vorbereitung absolvieren konnten, läuft es heuer super. Wir freuen uns sehr auf den Vergleich in Meransen, die italienischen Doppelsitzer sind mitunter die besten Starter im Feld, wir sind gespannt, wo wir stehen“, freut sich Juri Gatt.
Und die zweifache Olympia-Medaillengewinnerin mit der Team-Staffel Madeleine Egle ergänzt: „Der Startwettkampf in Meransen hat Tradition und wird sicher interessant, aber man darf den Vergleich nicht überbewerten. Momentan ist die Intensität bei uns sehr hoch, wir kommen aus dem vollen Training, sind von der Dynamik her sicher noch nicht ganz auf der Höhe. Aber allein die Tatsache, sich nicht nur mit den Teamkolleginnen, sondern mit internationaler Konkurrenz messen zu können, macht den Abstecher nach Südtirol umso reizvoller.“
Im September erfolgt der letzte Feinschliff, danach reisen die österreichischen Rodel-Asse nach Lillehammer (NOR), wo am 3. Oktober der Startschuss für das Bahntraining fällt. Bis zum Saisonstart am 29. November in Lake Placid (USA) stehen weitere Trainingswochen in Sigulda (LAT), auf der WM-Strecke in Altenberg (GER), in Innsbruck-Igls und in Oberhof (GER) auf dem Programm.
Fotos: ÖRV