Sigulda (pps) Schnell reagiert hat der Internationale Rennrodel-Verband (FIL) auf die Forderung verschiedener Athleten nach mehr Trainingsfahrten auf der Olympiabahn für die Winterspiele 2006 in Turin. In neuerlichen Konsultationen mit dem Organisationskomitee (TOROC) erreichte FIL-Präsident Josef Fendt einen weiteren zusätzlichen Trainingstag. Nach Klärung aller rechtlichen Probleme sowie die Lösung der Quartierfrage beginnt die Trainingswoche nun schon am kommenden Donnerstag (10. November).
Beim erstaunlich gut besuchten ersten Athletentreffen der FIL in Sigulda unmittelbar vor dem Auftakt im Viessmann Weltcup am vergangenen Wochenende (5./6. November 2005) hatten die Aktiven mit den beiden Athletensprecher Mark Hatton (GBR) und Brian Martin (USA) an der Spitze nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen mehr Abfahrten verlangt. Die FIL setzte sich daraufhin erfolgreich für einen zusätzlichen Trainingstag ein.
Als Erfolg wertete Fendt zudem die Tatsache, dass erstmals seit vielen Jahren im Olympiawinter ein Weltcup auf der Olympiabahn auf dem Programm stünde. Ein Weltcuprennen auf einer angehenden Olympiabahn war letztmals im Winter 1983/1984 in Sarajevo durchgeführt worden.
Das Dilemma mit den zu wenigen Trainingsfahrten beruht im Grunde auf dem Abbruch der Trainingswoche nach einigen Stürzen mit teilweise schweren Verletzungen im vergangenen Winter sowie die Verschiebung des Weltcups von Februar auf November.
Nicht nur Athletenvertreter Mark Hatton begrüßte die erstmalige Durchführung eines Athletenabends. „Das sollte zu einer ständigen Einrichtung werden“, sagte Hatton. Der Weltverband möchte mit diesem Treffen einen engeren Dialog mit den Aktiven eröffnen.