Cesana Pariol (pps) Der Olympiatest auf der neuen Kunsteisbahn in Cesana Pariol wird verschoben, der Viessmann Weltcup im Herbst nachgeholt. Die Gesamtwertung des Viessmann Weltcups 2004/2005 ist nach acht Rennen beendet. Diesen Beschluss fasste die Exekutive des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL) am Donnerstag per telefonischem Rundruf.

Damit stehen Barbara Niedernhuber (Deutschland) und die Italiener Christian Oberstolz/Patrick Gruber als Sieger der Gesamtwertung im Viessmann Weltcup fest. Sowohl für die WM-Zweite als auch die WM-Dritten ist es der erste Sieg in der Gesamtwertung.

Stimmen

Robert Manzenreiter
(Trainer Österreich)

„Die Kurve 18 ist sicherlich ein Problem. Selbst wenn man gute Fahrer hat, bangt man als Trainer an dieser Stelle. Den Sturz von Wolfgang Linger muss man in diesem Zusammenhang ausklammern, weil die Ursache eine andere war. Aber auch wenn es mit schweren Verletzungen nur die so genannten schwächeren Fahrer erwischte, ist diese Kurve problematisch. Markus Kleinheinz ist der Ansicht, dass es jederzeit auch einen guten Fahrer erwischen kann.“

Walter Plaikner
(Trainer Italien und Vorsitzender der Technischen Kommission der FIL)

„Die fahrdynamische Berechnung dieser Bahn und besonders die der Kurve 18 ist richtig. Was man nicht berechnen kann, ist die Fahrdynamik nach einem Fahrfehler. Für die italienische Mannschaft ist es eine schwierige Situation, dass das Rennen verschoben werden musste. Wir hatten sicherlich ein paar Tage mehr Training. Speziell im unteren Abschnitt ist es eine sehr schwierige Bahn. Ich habe meine Mannschaft auf diese Bedingungen eingestellt und auch die Schlitten entsprechend verändert. Wir haben langsam begonnen und uns die Bahn erarbeitet. Obwohl wir auch junge und unerfahrene Sportler dabei hatten, gab es bei uns keinen Sturz.“

Ivo Ferriani
(Sport Competition Manager Turin)

„Ich habe im Sommer für den Bau dieser Bahn gekämpft. Ich habe im Herbst und Winter für die Fertigstellung dieser Bahn gekämpft. Und ich werde auch nach dieser Verschiebung weiter für diese Bahn kämpfen.“

Georg Hackl
(Deutschland / Dreimaliger Olympiasieger und dreimaliger Weltmeister)
„Ich bedaure diese Verschiebung sehr. Ich hätte gerne noch mehr Fahrten auf dieser Bahn gehabt, um Erkenntnisse in Sachen Material mit Blick auf Olympia 2006 zu sammeln.“