Olympische Rodelgeschichten aus aller Welt – Wenn Leidenschaft keine Grenzen kennt
Berchtesgaden (FIL/03.11.2025) Von der Karibik bis nach Zentralasien, von den Tropen bis in die Berge – der olympische Geist des Rodelsports hat Athletinnen und Athleten aus den unerwartetsten Regionen der Welt inspiriert. In einem neuen Olympic Channel-Video wird an die bemerkenswerten olympischen Rodlerinnen und Rodler aus sogenannten „exotischen“ Wintersportnationen erinnert, die bewiesen haben, dass Mut, Hingabe und Entschlossenheit jede geografische Grenze überwinden können.
Seit den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary haben Sportlerinnen und Sportler aus Ländern wie Bermuda, Kasachstan, Puerto Rico, Tonga, Venezuela, den amerikanischen Jungferninseln, Brasilien und Irland ihre ganz eigenen Kapitel in der olympischen Rodelgeschichte geschrieben.
Unter ihnen ist Werner Hoeger aus Brasilien, der sein Land bei drei aufeinanderfolgenden Olympischen Winterspielen (Nagano 1998, Salt Lake City 2002, Turin 2006) vertrat. Seine Pionierarbeit ebnete den Weg für zukünftige brasilianische Rodler wie Renato Mizoguchi, der bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City an den Start ging.
Bruno Banani aus Tonga sorgte bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi weltweit für Aufmerksamkeit, als er als erster tonganischer Wintersportler im Rennrodeln antrat – ein Symbol für Durchhaltevermögen, Humor und den olympischen Geist.
Für Venezuela startete Ilario Boccalandro bei drei Olympischen Spielen von Nagano 1998 bis Turin 2006, während Raul Muñiz aus Puerto Rico bereits bei den Winterspielen 1984 in Sarajevo und 1988 in Calgary die karibischen Farben auf dem Eiskanal vertrat.

Eine Geschichte der Beständigkeit schrieben auch die Athletinnen und Athleten der amerikanischen Jungferninseln, angeführt von Kyle Heikkila und Ann Abernathy, die jeweils fünfmal zwischen 1988 und 2002 an Olympischen Spielen teilnahmen – ein außergewöhnlicher Beweis für Leidenschaft und Engagement.
Aus Asien ragt Shiva Keshavan aus Indien heraus, eine wahre Legende des olympischen Rennrodelns. Mit sechs Olympiateilnahmen von Nagano 1998 bis PyeongChang 2018 wurde er zum Gesicht des Rodelsports in Südasien und inspirierte unzählige Nachwuchsathleten auf dem gesamten Kontinent.
In den letzten Jahren trugen Yelizaveta Axenova (Sotschi 2014, PyeongChang 2018) und ihr Teamkollege Nikita Kopyrenko (Sotschi 2014–PyeongChang 2018) die Farben Kasachstans in den Eiskanal und setzten damit ein Zeichen für den Wintersport in Zentralasien.

Auch Elsa Desmond, die bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking für Irland startete, schrieb Geschichte: Neben ihrer Karriere als Ärztin verwirklichte sie ihren Traum, für ihr Land im Rennrodeln an den Start zu gehen. Und Elsa will es noch einmal versuchen. Sie arbeitet aktuell hart an der Olympiaqualifikation für Mailand-Cortina 2026.
All diese Athletinnen und Athleten aus unterschiedlichen Kontinenten und Klimazonen verbindet eine gemeinsame Geschichte: den olympischen Traum. Sie zeigen, dass Rennrodeln mehr ist als nur ein Sport – es ist ein Symbol für Mut, Ausdauer und Zusammenhalt.
Die FIL würdigt diese außergewöhnlichen Sportlerinnen und Sportler in dem neuen Video, das jetzt auf dem Olympic Channel verfügbar ist.
Das Video zeigt eindrucksvoll, dass der olympische Traum keine Grenzen kennt – und dass Leidenschaft für den Sport überall auf der Welt zu Hause sein kann: