Olympisches Flüchtlingsteam des IOC geht in Paris 2024 als Botschafter für mehr als 100 Millionen vertriebene Menschen an den Start

IOC Refugee Team Rio 2016

Lausanne (FIL/IOC) 36 Athletinnen und Athleten, die von 15 Nationalen Olympischen Komitees (NOKs) betreut werden und in zwölf Sportarten antreten, gehören zum Olympischen Flüchtlingsteam des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) für Paris 2024. Dies gab IOC-Präsident Thomas Bach vor kurzem bei einer live übertragenen Zeremonie im Olympischen Haus in Lausanne bekannt. Das Olympische Flüchtlingsteam ist zum dritten Mal nach Rio 2016 und Tokio 2020 bei Olympischen Spielen am Start und tritt als Botschafter für mehr als 100 Millionen Vertriebene auf der ganzen Welt an.

Die Athleten werden von den NOKs von Österreich, Kanada, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Israel, Italien, Jordanien, Kenia, Mexiko, den Niederlanden, Spanien, Schweden, der Schweiz und den USA betreut. Ihre Sportarten sind Leichtathletik, Badminton, Boxen, Breaking, Kanu, Radfahren, Judo, Sportschießen, Schwimmen, Taekwondo, Gewichtheben und Ringen.

„Wir heißen Euch alle mit offenen Armen willkommen. Ihr seid eine Bereicherung für unsere Olympische Gemeinschaft und für unsere Gesellschaften. Mit Eurer Teilnahme an den Olympischen Spielen werdet Ihr zeigen, wie widerstandsfähig Menschen sind und zu welchen Spitzenleistungen sie fähig sind. Damit sendet Ihr eine Botschaft der Hoffnung an die mehr als 100 Millionen Vertriebenen in der ganzen Welt“, sagte IOC-Präsident Thomas Bach.

Er fuhr fort: „Gleichzeitig werdet Ihr Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt auf das Ausmaß der Flüchtlingskrise aufmerksam machen. Deshalb ermutige ich jeden, Euch gemeinsam mit uns anzufeuern – das Olympische Flüchtlingsteam des IOC.“

Die Zusammensetzung der Mannschaft wurde von der IOC-Exekutive genehmigt und basiert auf einer Reihe von Kriterien, zu denen zuvorderst die sportlichen Leistungen der einzelnen Athleten und ihr von UNHCR, dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UN), bestätigter Flüchtlingsstatus gehören. Bei der Auswahl des Teams achtete das IOC auf eine ausgewogene Vertretung der Sportarten und Geschlechter sowie auf die Verteilung der Herkunftsländer. Die vollständige Liste der Athleten finden Sie hier.