Mit einem Parallelbewerb am Freitag und Samstag starten die Naturbahnrodler in die Red Bull-Weltcupsaison 2002/03, nachdem der eigentliche Auftakt in Umhausen aufgrund der ungünstigen Wetterverhältnisse und der Schwierigkeiten in der Bahnpräparierung verschoben werden musste.
In Völs am Schlern in Südtirol wird auch nicht auf der eigentlich vorgesehenen Strecke gefahren, sondern auf der Seiser Alm, und auch nicht zu eigentlich vorgesehenen Zeit. .
Geplant war ein Nachtbewerb, der nun letztlich bei Tageslicht über die Bühne geht. .
Freitag beginnt die Qualifikation um 9 Uhr, Samstag die Endläufe der besten acht ab 10 Uhr (Finali zwischen 14 und 15 Uhr). .
Lokalmatadorin Irene Mitterstieler wird ebenso am Start erwartet wie alle anderen Spitzenläufer. .
In der vorigen Saison konnten sich in Triesenberg (Liechtenstein) beim bislang einzigen Weltcup- Parallelrennen Ferdinand Hirzegger vor Robert Batkowski (beide AUT) und Toni Blasbichler (ITA) bzw. Sonja Steinacher (ITA) vor Sandra Mariner (AUT) und Ekaterina Lavrentjeva (RUS) sowie Mair/Mair (ITA) vor Kleinhofer/Mühlbacher (AUT) und Laszczak/Waniczek (POL) durchsetzen. .
Die Generalprobe war vor zwei Wintern übrigens gerade in Völs über die Bühne gegangen. In Triesenberg wird im Winter 2003/04 wieder gefahren, zahlenmäßig ausgeweitet werden die Parallel-Konkurrenzen aber auf keinem Fall, wie Weltcup-Koordinator Herbert Wurzer betonte. „Eigentlich sind Parallelrennen eine Showveranstaltung, die wir im Sinne des Naturbahnrodelns brauchen. .
Das Fernsehen, die Medien, die Zuschauer sind von diesem Format angetan, würden wir aber die Zahlt der Parallelrennen erhöhen, riskiert unsere Disziplin, unglaubwürdig zu werden. Bei den Athleten wird dieser Wettbewerb mit Zurückhaltung aufgenommen, da er einerseits mehr Stress bedeutet mit bis zu zehn Fahrten an einem Tag, sie in diesem andererseits aber nicht ihre eigentlichen Stärken ausspielen können.“ .
Während bei einem klassischen Naturbahn-Rennen die Piste zwischen 800 und 1500 m lang ist, sind es bei einem Parallel-Bewerb gerade einmal 250 bis 350 m. Vorstellbar wäre deshalb für Wurzer, mit diesem Wettkampfformat in skandinavische Regionen zu ziehen, in denen aufgrund der geographischen Gegebenheiten keine reguläre Naturbahnen errichtet werden können. .
Fortgesetzt wird der Weltcup nach dem Auftaktrennen in Völs dann im neuen Jahr (3.-5. Jänner) in Unterammergau in Bayern..
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Egon Theiner.
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