Olang (ck) Genau rechtzeitig zum Saisonstart der Naturbahnrodler kam der Kälteeinbruch. Zwei Tage vor den ersten Trainingsläufen konnte Weltcup-Koordinator Herbert Wurzer das o.k. für den Weltcup-Auftakt in Olang im Pustertal geben: "Die Bahn ist befahrbar, das Rennen kann wie geplant stattfinden."
Das erste Rennen des Winters wird als Nachtbewerb ausgetragen. Olang verfügte als eine der ersten Bahnen über eine Flutlichtanlage und war bei der im Jahr 2000 dort ausgetragenen Weltmeisterschaften Wegbereiter für die Nachtläufe, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen.
So werden am Donnerstag und Freitag abend die Trainingsläufe stattfinden, am Freitag (im Anschluss an das Training) und am Samstag abend die Wertungsläufe.
Derzeit noch Probleme mit der Bahn haben die Veranstalter des zweiten Saisonsrennens in Triesenberg in Liechtenstein. Durch die frühlingshaften Temperaturen der letzten Wochen will sich der Winter noch nicht recht einstellen.
Ganz im Gegensatz dazu herrschen in Kanada, der dritten Weltcup-Station, bereits jetzt Temperaturen um die minus 25 Grad. Ausgiebige Silvesterfeiern wird es heuer in der Rodlerszene nicht geben, fliegt doch der gesamte Weltcup-Tross am Neujahrstag geschlossen nach Kanada. Grand Prairie, etwa drei bis vier Autostunden nordöstlich von Edmonton, wird Austragungsort des RED BULL-Weltcups sein. Überwinternde Bären sind dort ein größeres Problem als eventueller Schneemangel. Aber um ungebetene Gäste aus dem Gebiet der Rodelbahn zu vertreiben, wurde bereits eine Arbeitsgruppe auf Bärensuche geschickt.