Roman Repilov gewinnt Viessmann-Weltcup in Whistler

Herren sieger Whistler 19

Whistler (RWH) Roman Repilov aus Russland hat den Viessmann-Weltcup in Whistler gewonnen. Der WM-Zweite von 2017 verwies bei seinem achten Einzelsieg den aktuellen Weltmeister Felix Loch aus Deutschland mit einem Vorsprung von 0,147 Sekunden auf den zweiten Platz. Für den Rekord-Weltmeister, der wie der Italiener Armin Zöggeler sechs Mal WM-Gold gewonnen hat, war es der erste Podiumsplatz des Winters. Dritter wurde der Italiener Dominik Fischnaller.

Der Deutsche Johannes Ludwig, der nach dem ersten Lauf in Führung lag, fiel im zweiten Durchgang auf den vierten Platz zurück. Eine für Ludwig vertraute Platzierung, belegte er doch bei den Weltmeisterschaften 2019 zwei Mal diesen undankbaren Rang.

Weltcup-Spitzenreiter Joans Müller aus Österreich belegte bei seinem ersten Rennen auf der Olympiabahn von 2010 den zehnten Platz und musste die Spitzenposition an Repilov (345 Punkte) abgeben. Hinter Müller (306) rangieren Dominik Fischnaller (265), der US-Amerikaner Tucker West (236) und Loch (197).

Das „Whistler Sliding Centre“ ist im kommenden Winter Gastgeber der 50. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL).

Zum Abschluss des Jahres 2019 steht in Whistler noch der BMW Sprint-Weltcup auf dem Programm. Danach macht der Viessmann-Weltcup eine Pause, ehe in Altenberg (GER) am 11./12. Januar 2020 die vierte Station der Rennserie auf dem Programm steht. 

Stimmen

Roman Repilov (RUS / Gesamtsieger Viessmann-Weltcup 16/17, WM-Zweiter 2017, WM-Zweiter Sprint 2017, EM-Zweiter 2016 und 2019)

„Jetzt fehlt mir nur noch ein Erfolg in Calgary, dann habe ich auf allen nordamerikanischen Bahnen einen Weltcup gewonnen. In der Vergangenheit war ich nicht immer so stabil in meinen Leistungen. Das ist jetzt besser geworden. Ich fahre inzwischen sehr viel konstanter. Und ein Dankeschön an die Bahnarbeiter. Das war das beste Eis in der bisherigen Saison.“

Felix Loch (GER / Olympiasieger 2010 und 2014, sechsmaliger Weltmeister)

„Es war mal an der Zeit. Die Vorbereitung war viel besser als unsere Leistungen bei Saisonbeginn. 14 Hundertstelsekunden hinter Roman ist in Ordnung. Der zweite Start von ihm war natürlich der Wahnsinn. Und unten heraus ist er halt immer schnell. Aber ich bin sehr, sehr zufrieden.“

Dominik Fischnaller (ITA / WM-Dritter 2017, WM-Dritter Sprint 2017)

„Ich bin zufrieden. Der erste Lauf war etwas verkorkst. Der zweite war dann besser. Wir haben in der Vorbereitung ein bisschen das Material gewechselt. Das macht  sich jetzt bezahlt.“