Routiniers Wendl/Arlt katapultieren sich zur sechsten Kristallkugel

Wendl/Arlt Gesamt-Weltcup Sieger Yanqing 2024/2025

Yanqing (FIL/23.02.2025) Am Ende hat sich die Erfahrung durchgesetzt: Tobias Wendl und Tobias Arlt meisterten beim Finale des EBERSPÄCHER Rodel Weltcups den 1475 Meter langen Eiskanal in Yanqing am besten. Auf der Bahn, auf der sie vor drei Jahren Olympiasieger geworden waren, spielten sie ihre ganze Routine aus. Mit ihrem vierten Saisonsieg sicherten sie sich ihre sechste Kristallkugel für den Gewinn des Gesamt-Weltcups. Damit zogen die beiden Tobis mit ihren früheren Teamkollegen Toni Eggert/Sascha Benecken gleich. Lediglich Hansjörg Raffl und Norbert Huber (Italien) liegen mit acht Erfolgen vor ihnen.

Gesamt-Weltcup Sieger Podium Herren-Doppelsitzer Yanqing 2024/2025

Vor allem im zweiten Durchgang steigerten sich Wendl/Arlt. „Unsere Taktik ist aufgegangen, wir haben richtig viel Spaß gehabt“, freute sich Vordermann Wendl, „Wir haben ein unheimlich gutes Rennen gefahren. Im zweiten Lauf haben wir genau die Stärke, die wir auch bei Olympia gezeigt haben, wiederholt: Am Start konnten wir noch mal einen draufsetzen und dann einen coolen Lauf runterziehen.“ Dies unterstrich Untermann Arlt: „Das Wichtigste ist unsere Stärke am Start. Daran haben wir richtig intensiv trainiert im Sommer.“ Mit einem Startrekord von 6,773 Sekunden hatten sie sich in die Bahn katapultiert. „Man kann nichts machen, wenn der Tobi-Express so einen Start hinlegt“, sagte Roberts Plume (Lettland) anerkennend.

Podium Weltcup-Finale Yanqing Herren-Doppelsitzer 2024/2025

So konnten die beiden Deutschen die nach dem ersten Durchgang führenden Martins Bots und Roberts Plume noch überholen. Wendl/Arlt kamen auf eine Gesamtzeit von 1:58,143 Minuten, Bots/Plume hatten 0,158 Sekunden Rückstand. Auf Platz drei kam das zweite deutsche Doppel Toni Eggert und Florian Müller (0,765 Sekunden zurück). Hinter den Italienern Emanuel Rieder und Simon Kainzwaldner (0,926) kamen Thomas Steu und Wolfgang Kindl mit 1,268 Sekunden Rückstand auf Platz fünf. Damit verloren sie den zweiten Platz im Gesamt-Weltcup noch an Bots/Plume. Obermann Steu war dennoch zufrieden: „Es war eine schwierige Saison mit allen Höhen und Tiefen.“ Die US-Amerikaner Zachary Di Gregorio und Sean Hollander kamen auf Platz sechs (1,354 Sekunden zurück).