Die russischen Athletinnen und Athleten wollen in Peking nach Edelmetall greifen!

Sigulda (FIL) Russland und vormals die Soviet Union (URS) haben seit dem Olympia-Debüt des Rennrodelns 1964 in Innsbruck (AUT) eine Gold-, fünf Silber- und drei Bronze-Medaillen bei Olympischen Winterspielen gewonnen. Das Team, das in Peking 2022 für das Russische Olympische Komitee (ROC) an den Start gehen wird, möchte in Peking 2022 nach weiterem Edelmetall greifen. Die Vorbereitungen auf dem Weg zu den XXIV. Olympischen Winterspielen sind in vollem Gange.
Cheftrainer Sergey Chudinov erzählt: „Wir haben bereits eine Reihe von Trainingsmaßnahmen durchgeführt. Angefangen haben wir in Kislowodsk zur Anpassung an die Belastung, dann ein Training in der Region Moskau für gesundheitsfördernde Maßnahmen und mit Training auf der Startrampe zur Verbesserung der Starttechnik. Jetzt sind wir dabei, ein Rollentraining in Sigulda, Lettland, zu absolvieren, um speziell das Rodeln, die Geschwindigkeit, das periphere Sehen und gesamt die Sensibilisierung auf der Bahn in Erinnerung zu bringen“.

Alle Mitglieder des Nationalteams sind bisher ohne größere Verletzungen durch die Vorbereitung gekommen. Chudinov ist froh: „Dieses Jahr gab es keine ernsthaften Probleme mit Verletzungen. Die Athleten begannen ihr Vorsaisontraining mit voller Kraft. Beim ersten Trainingslager gab es zwar Abwesenheiten, aber nur wegen des Studiums. Die Studenten haben ihre Prüfungen abgelegt. Jetzt bereitet sich das gesamte Team vor“.
Es folgen noch Trainingslehrgänge in Paramonovo. Dort wird gezielt an der Starttechnik auf speziellen Geräten und auf der Eisrampe gearbeitet werden. Im September soll es noch ein Trainingslager in Sotschi am Meer geben, um den Athleten:innen die Möglichkeit zu geben, sich vor einer wichtigen und schwierigen Saison zu erholen und Kraft zu tanken.
Anfang Oktober beginnt die Nationalmannschaft von Russland dann mit Eistraining auf der Bahn in Sotschi. Weiter wurden Eislehrgänge in Lettland und Deutschland geplant, bevor es dann zur Internationalen Trainingswoche und zum Weltcup-Start auf die neue Olympiabahn in China geht.

„Die Athletinnen und Athleten haben sich durch ein zentrales Training vor der Saison qualifiziert, es werden noch einige Qualifikationswettkämpfe für die Teilnahme an den internationalen Wettkämpfen der kommenden Saison stattfinden. Anhand der Ergebnisse dieser Wettkämpfe wird der Trainerstab die Nominierung der Athleten für die kommende Saison vornehmen. Diese Entscheidung soll vor dem Wettkampf in China, der den Saisonkalender eröffnet, fallen“, berichtet Cheftrainer Chudinov.
Die Olympia-Qualifikation in Russland erfolgt nach den Vorgaben der FIL. Die Athleten:innen mit der höchsten Wertung werden in das Team aufgenommen.
Sergey Chudinov blickt positiv und motiviert auf die Olympischen Winterspiele: „Jetzt, wo wir das Russische Olympische Komitee vertreten, ist die Situation immer noch besser als bei den Spielen in Korea. Die Situation mit der Disqualifikation Russlands bei großen internationalen Wettbewerben hat uns in PyeongChang zum ersten Mal akut und hart betroffen. Das war damals schon sehr belastend. Ich will nicht sagen, dass wir uns inzwischen daran gewöhnt haben, aber immerhin: wir starten für das Nationale Olympische Komitee, das Logo mit den olympischen Ringen und den Farben der russischen Flagge. Die Athleten in Tokio haben sich davon inspirieren lassen, und sie haben gute Ergebnisse erzielt“.
Die Rennrodler:innen aus Russland in Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele in Peking 2022: https://youtu.be/sjqEt-b8wYE