Cesana Pariol (pps) Der Italiener Armin Zöggeler fängt den neuen rennrodel-Winter genauso an, wie er den alten aufgehört hat. Neun Monate nach seinem Olympiasieg auf der Olympiabahn in Cesana Pariol feierte der Südtiroler beim Start in den Viessmann Weltcup am gleichen Ort den 31. Erfolg seiner Laufbahn und schickt sich damit an, die bisherigen Rekordsieger Georg Hackl (Deutschland) und Markus Prock (Österreich) , die beide 33 Weltcupsiege feierten, einzuholen.
Vor der unglaublichen Menge von 5.000 Zuschauer verwies Zöggeler in 1:46,061 Minuten den Olympia-Zweiten Albert Demtschenko (Rückstand: 0,388 Sekunden) aus Russland und seinen Landsmann Reinhold Rainer (Rückstand: 0,469 Sekunden) auf die Plätze zwei und drei. Rainer, der bislang einen Weltcup-Sieg (Park City 2002/2003) auf seinem Konto hat, verbesserte sich mit der zweitbesten Laufzeit im zweiten Durchgang von Platz 18 auf den Bronzeplatz.
Der ehemalige Weltmeister David Möller aus Deutschland verpasste als Vierter (Rückstand: 0,516 Sekunden) das Podium nur 47 Tausendstelsekunden.
Stimmen:
Armin Zöggeler (Olympiasieger 2002 und 2006):
„Es freut mich unheimlich, einen so guten Saisoneinstand erwischt zu haben, ich bin ja sonst immer ein Spätstarter. Es waren heute schwierige Bedingungen mit der Sonneneinstrahlung und schon ein bisschen ein Glücksspiel. Ich habe auch davon profitiert, dass wir mehr Trainingsfahrten auf unserer Heimbahn haben.“
Albert Demtschenko (Olympiazweiter 2006)
„Ich bin etwas erkältet, Aber das ist keine Entschuldigung. Ich bin mit meiner Leistung nicht zufrieden.“
Reinhold Rainer (Weltcup-Sieger Park City 2002/2003)
„Im ersten Lauf hatte ich mit der letzten Startnummer sicherlich Pech, das glich sich durch den frühen Start nach Rang 18 im zweiten Durchgang wieder aus. Es war sicherlich etwas Glück mit im Spiel. Aber ich bin auch vor den Winterspielen gut in Schuss gewesen, habe mich dann aber im Material vergriffen.“