Sterzing (RWH) Der Viessmann-Weltcup ist um eine attraktive Erscheinung ärmer: Italiens beste Rennrodlerin der jüngsten Vergangenheit, Sandra Gasparini aus Sterzing, beendet ihre Laufbahn. „Ich sehe im Rodelsport keine Zukunft mehr für mich“, erklärte die 23-Jährige in ihrer Heimatstadt. „Es hat mir immer gut gefallen, aber es steckt einfach ein zu großer Aufwand dahinter. Ich habe immer hart trainiert, mich in den letzten Jahren aber kaum noch verbessern können.“
Ihre größten Erfolge feierte die zweimalige Olympia-Teilnehmerin (20. Platz 2010 und 14. Rang 2014) mit der italienischen Mannschaft. Sie gewann im Alter von erst 17 Jahren WM-Silber im Mannschafts-Wettbewerb bei den Titelkämpfen 2007 in Innsbruck-Igls (AUT). Bei Europameisterschaften holte sie sich mit Italiens Team-Staffel Silber (2013) und drei Mal Bronze (2008, 2012 und 2014).
Bronze eroberte Sandra Gasparini 2011 und 2012 bei den U-23-Weltmeisterschaften in Cesana (ITA) und Altenberg (GER), 2010 war sie zudem Vize-Weltmeisterin bei den Juniorinnen. „Zu den schönsten Momenten meiner Laufbahn zählt auch der Staffel-Weltcupsieg in Königssee im Winter 2011/2012“, sagt Sandra Gasparini, die jetzt ihre Ausbildung zur Fitness- und Gesundheitstrainerin abschließen möchte.