Selina Egle und Lara Kipp dominieren auf ihrer Heimbahn

Innbruck (FIL/07.12.2024) Selina Egle und Lara Kipp haben bei ihrem Heimrennen im Eiskanal von Innsbruck-Igls im EBERSPÄCHER Rodel Weltcup nichts anbrennen lassen. Souverän fuhren die beiden Österreicherinnen in beiden Läufen die schnellste Zeit. 1:33,499 Minuten waren sie in der umgebauten und um 200 Meter verlängerten Eisrinne unterwegs. Weltcupsieg Nummer acht. In die Liste der Bahnrekorde haben sie sich mit 46,736 Sekunden als Erste eingetragen. „Die längere Bahn kommt uns entgegen, weil wir am Start nicht so gut sind“, sagte Vorderfrau Egle und fügte nach ihrem mit Platz sechs verpatzten Saisonstart an: “Es macht Spaß an der Spitze zu fahren und die anderen ein wenig unter Druck zu setzen.“ Anerkennende Worte fand Cheyenne Rosenthal: „Die Mädels sind saustark. Die haben zwei super Läufe runtergezaubert.“
Die Deutsche wurde mit ihrer Steuerfrau Jessica Degenhardt Zweite. In 1:33,850 Minuten hatten sie schon 0,351 Sekunden Rückstand. Während sie im ersten Lauf in Kurve neun die Linie nicht sauber getroffen hatten und deswegen in der folgenden Zehn sehr nahe an die Bretter kamen, sagte Degenhardt zu ihrem zweiten Durchgang: „Der zweite Lauf war der schönste Lauf in dieser Woche. Damit können wir sehr zufrieden sein.“ Und Rosenthal legte Wert auf ein Detail: „Mit dem Startrekord im zweiten Durchgang haben wir uns wieder gemeldet.“ Den halten sie mit 9,365 Sekunden.

Überglücklich waren Anda Upite und Zane Kaluma. Die beiden Lettinen waren zum ersten Mal gemeinsam aufs Podest gefahren, nachdem sie dieses vor einer Woche noch knapp verpasst hatten. Auch wenn ihr Rückstand mit 0,610 Sekunden schon beträchtlich ist, sagte Upite: „Wir sind wirklich glücklich mit diesem Ergebnis.“
Langsam steigern sich auch Andrea Vötter und Marion Oberhofer (Italien), die Gesamt-Weltcupsiegerinnen der vergangenen Saison. Nach Platz fünf in Lillehammer belegten sie in Igls Platz vier mit 0,740 Sekunden Rückstand. Fünfte wurden die Auftaktsiegerinnen Cevonne Chelsea Forgan und Sophia Kirkby (USA/0,843). Gesteigert hat sich auch das zweite deutsche Doppel, auch wenn für Dajana Eitberger und Magdalena Matschina mehr als Platz sechs (0,864) möglich gewesen wäre, denn nach Durchgang eins belegten sie den dritten Platz. „Es war zumindest eine Steigerung zu letzter Woche, wir haben zwei Läufe ins Ziel gebracht“, sagte die erfahrene Eitberger, der noch die Feinabstimmung mit ihrer neuen Unterfrau fehlt.