Semen Pavlichenko wiederholt Vorjahressieg

Sigulda Herren 19

Sigulda (RWH) Der Russe Semen Pavlichenko ist in Sigulda kaum zu besiegen. 2015 gewann der 27-Jährige auf der Kunsteisbahn in Lettland den WM-Titel, im Vorjahr holte er sich zum dritten Mal EM-Gold, und jetzt siegte Pavlichenko beim Viessmann-Weltcup am gleichen Ort. Zwei Wochen vor den 48. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL) in Winterberg (25. – 27. Januar 2019) siegte der Olympia-Fünfte von 2014 vor seinem Landsmann Aleksandr Gorbatcevich, dessen bislang bestes Resultat ein zweiter Platz beim BMW Sprint-Weltcup in Innsbruck-Igls war. 2017 hatte Gorbatcevich Rang vier bei der „U23“-Weltmeisterschaft in Innsbruck-Igls belegt.

Dritter wurde Olympiasieger David Gleirscher (AUT), der damit zum zweiten Mal in seiner jungen Laufbahn auf dem Siegerpodest eines Viessmann-Weltcups stehen durfte. Erstmals war der Tiroler als Dritter in Calgary auf dem „Stockerl“ gestanden.

Roman Repilov aus Russland, der nach dem ersten Lauf an dritter Stelle gelegen war, wurde wegen eines zu hohen Zusatzgewichts vor dem zweiten Durchgang disqualifiziert. Der Weltcup-Gesamtsieger war schon in Whistler (CAN) nicht in der Wertung, weil er damals wegen Visa-Problemen nicht rechtzeitig nach Kanada einreisen konnte.

In der Gesamtwertung führt nach acht von zwölf Veranstaltungen weiter Johannes Ludwig (GER), der nach dem zwölften Platz von Sigulda nun 473 Punkte aufweist., Zweiter ist der Österreicher Wolfgang Kindl (440), der Zehnter in Sigulda wurde. Felix Loch, der Olympiasieger von 2010 und 2014, kam in Sigulda auf Rang neun und hat als Dritter der Gesamtwertung bislang 437 Zähler gesammelt.

Stimmen

Semen Pavlichenko (RUS / Weltmeister 2015, Europameister 2015, 2017 und 2018)

„Ich bin sehr glücklich, dass wir einen Doppelsieg feiern können. Aber ich bin auch traurig, dass Roman Repilov disqualifiziert wurde. Der Erfolg war auch wichtig, weil ich weiter in der Gesetzten-Gruppe bleibe, was besonders wichtig für die WM in zwei Wochen ist.“

Aleksandr Gorbatcevich (RUS / Vierter bei „U23“-WM 2017)

„Ich bin sehr glücklich. Semen ist unglaublich schnell auf dieser Bahn.“

David Gleirscher (AUT / Olympiasieger 2018)

„Ich fühle mich in Sigulda sehr wohl, fahre hier sehr gerne. Die Läufe waren nicht ganz perfekt, sonst wäre vielleicht noch etwas mehr möglich gewesen. Aber Semen Pavlichenko ist wahnsinnig gut hier, ich habe zu ihm schon gesagt, er sei der ‚Champion von Sigulda‘. Er fährt sehr gut und drückt den Schlitten fast blind aus den Kurven.“