Sics/Sics als Dauerbrenner im Viessmann-Weltcup

Sics-Sics

Berchtesgaden (RWH) Rang zehn bei den 38. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) im US-amerikanischen Park City war der internationale Einstand: Inzwischen zählen Andris und Juris Sics fast schon zum Inventar beim Viessmann-Weltcup, seit der Saison 2004/2005 ist das Brüderpaar im Doppelsitzer unterwegs.

Das Duo gewann zwar bislang noch keinen Viessmann-Weltcup im Doppelsitzer, weist aber dennoch eine eindrucksvolle Bilanz auf: Sics/Sics holten bei Olympia 2010 Silber und vier Jahre später gleich zwei Bronzemedaillen im Doppelsitzer und mit der lettischen Team-Staffel. Zuletzt gewannen die beiden Silber und Bronze bei den FIL-Europameisterschaften 2018 und 2019. Reichlich Edelmetall gab es mit der lettischen Team-Staffel: Da gewannen die „Dauerbrenner“ 2008 und 2010 den EM-Titel sowie 2016 WM-Silber. Dazu holten Sics/Sics noch vier Mal WM-Bronze und sechs weitere EM-Medaillen mit der Team-Staffel. Platz vier sprang im vergangenen Winter in der Gesamtwertung heraus.

Vor den beiden Letten als vierte Kraft im Doppelsitzer kamen nur die „Großen Drei“ ins Ziel, als da wären Toni Eggert/Sascha Benecken (GER) als Gesamtsieger und Weltmeister, Thomas Steu/Lorenz Koller (AUT) als Gesamt-Zweite und WM-Dritte sowie Tobias Wendl/Tobias Arlt als Gesamt-Dritte, WM-Zweite und Europameister. Die zweimaligen Olympiasieger Wendl/Arlt sind übrigens auch schon seit der Saison 2007/2008 im Viessmann-Weltcup unterwegs und mit 42 Erfolgen auch Spitzenreiter der „ewigen“ Rangliste der Einzelsiege.

Brachten im Vorjahr die beiden US-Amerikaner Chris Mazdzer/Jayson Terdiman, am Ende Achte der Gesamtwertung, als neu zusammengestelltes Duo Farbe ins Doppelsitzer-Geschehen, wollen sich nun die beiden Österreicher Yannick Müller und Armin Frauscher auf neue Pfade wagen. Angesichts der breiten Spitze im rot-weiß-roten Herrenteam mit Olympiasieger David Gleirscher, Ex-Weltmeister Wolfgang Kindl, Sprint-Weltmeister Jonas Müller und Vize-Weltmeister Reinhard Egger probieren sich der Tiroler Frauscher und der Vorarlberger Müller im Doppel.

Über eine Riesenauswahl an exzellenten Doppelsitzern verfügt WM-Gastgeber Russland: Mit Aleksandr Denisev/Vladislav Antonov, die Sochi-Sieger des vergangenen Winters, Vladislav Yuzhakov/Yurii Prokhorov aus der siegreichen WM-Team-Staffel, und den „U23“-Weltmeistern Vsevolod Kashkin/Konstantin Korshunov stehen gleich drei konkurrenzfähige Duos parat. Hinzu kommen noch Dmitry Buchnev/Daniil Kilseev und Andrey Shander/Semen Mikov, die Silber und Bronze bei der Junioren-WM 2019 gewannen.