Lillehammer (pps) Beim Sieg von Dominik Fischnaller aus Italien zum Auftakt des Viessmann-Weltcups der Rennrodler, verpasste sein Landsmann Armin Zöggeler den 100. Sprung auf das Siegerpodest. Bei der Eröffnung des Olympiawinters im norwegischen Lillehammer landete der zweimalige Olympiasieger und Rekord-Weltmeister (sechs Titel) auf den vierten Platz. 55 Mal stand der Ausnahme-Athlet, der 2014 zum sechsten Mal an Olympischen Winterspielen teilnehmen wird, dabei als Sieger ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Hinter Sieger Fischnaller, der seinem ersten Einzel-Erfolg im Viessmann-Weltcup feierte und mit 49,172 Sekunden einen neuen Bahnrekord aufstellte, kamen die beiden Deutschen David Möller und Felix Loch auf die Plätze zwei und drei.

Beim Saisonauftakt büßte der dreimalige Olympiasieger Georg HACKL (GER) den letzten noch verbliebenen Bahnrekord seiner Laufbahn ein. Allein im ersten Durchgang bleiben fünf Rennrodler unter der alten Bestmarke, die der dreimalige Weltmeister am 5. Februar 1995 mit 49,337 SekundeN aufgestellt hatte.

Stimmen

Dominik Fischnaller (ITA / Junioren-Weltmeister 2013)

„Damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Es ist unglaublich, wenn man so Größen wie Möller Loch und auch Armin Zöggeler hinter sich lässt. Allerdings profitiere ich auch sehr von Armin Zöggeler, der mir immer wieder gute Tipps gibt.“

David Möller (GER / Olympia-Zweiter 2010, zweimaliger Weltmeister)

„Unverhofft kommt oft, damit hätte ich nicht gerechnet. Bislang haben wir Deutsche hier in Lillehammer ja immer richtige Klatschen bekommen. Da freut einen so ein zweiter Platz umso mehr. Ich denke mal, dass es für mich, aber auch für Felix in Sachen Olympia-Ticket sehr gut ausschaut.“

Felix Loch (GER / Olympiasieger 2010, Weltmeister 2008, 2009, 2012 und 2013, Europameister 2013, Gesamtsieger im Viessmann-Weltcup 2012/2012)

„Ich bin froh, dass ich nach dem Fehler im ersten Lauf überhaupt auf dem Podium stehe. Normalerweise müsste ich nach so einem Ding mit Platz 15 schon zufrieden sein. Es kristallisiert sich schon so heraus, dass David Möller und ich in Sachen Olympia einen kleinen Vorsprung gegenüber den anderen haben.“