Sigulda (pps). Die Siegesserie der deutschen Rennrodlerinnen im VIESSMANN Weltcup hat auch beim Weltcup-Finale der Saison 2006/2007 im lettischen Sigulda knapp gehalten. Mit ihrem siebten Saisonsieg verteidigte Silke Kraushaar-Pielach auch die seit nunmehr 73 Weltcuprennen andauernde Siegesserie der Rennrodel-Damen aus Deutschland.
Auf der Kunsteisbahn in Sigulda gewann die Olympiasiegerin von 1998, die als Gesamtsiegerin des VIESSMANN Rennrodel Weltcups schon vor dem Finale feststand, in einer Gesamtzeit von 1:26,807 Minuten und dem knappen Vorsprung von 64 Tausendstelsekunden vor der EM-Vierten Natalia Yakushenko (UKR, 1:26,871 Minuten) auf Rang zwei. Platz drei und damit ihr bestes Saisonergebnis sicherte sich die Junioren-Weltmeisterin von 2002 Nina Reithmayer aus Österreich (1:27,186).
Nach dem Rennen nahm Silke Kraushaar-Pielach auch den Pokal für ihren vierten Sieg im Gesamt-Weltcup nach 1998/99, 2000/01 und 2005/06 entgegen. Die dreimalige Europameisterin gewann die Gesamtwertung des VIESSMANN Rennrodel Weltcups mit 845 Punkten vor Weltmeisterin Tatjana Hüfner (GER, 685 Punkte), die in Sigulda fünfte wurde, und Vize-Weltmeisterin Anke Wischnewski (GER, 604).

Stimmen:

Silke Kraushaar (GER, Olympia-Siegerin 1998, Weltmeisterin 2004, Rekord-Gesamtweltcupsiegerin)
„Wenn der Sieg im Gesamt-Weltcup schon feststeht, ist das extreme Feeling schon raus und man geht das Rennen etwas entspannter an. Aber die Bahn in Sigulda ist schwer und man muss trotzdem immer ganz wach sein.
Da die Jüngeren von uns heute nach dem ersten Lauf etwas abgeschlagen waren, habe ich schon an die deutsche Siegesserie gedacht. Vor allem im unteren Teil der Bahn, als nichts mehr passieren konnte, habe ich schon daran gedacht, ob es wohl gereicht hat. Ich freue mich sehr, dass wir es geschafft haben, die deutsche Serie zu halten.“

Natalia Yakuschenko (UKR, Gesamtsiegerin Suzuki Challenge Cup 2005, EM-Vierte 2006)
„Ich wollte hier in Sigulda gewinnen und die deutsche Siegesserie beenden. Auch mit Rang zwei bin ich daher gar nicht zufrieden.“

Nina Reithmayer (AUT, Junioren-Weltmeisterin 2002, Olympia-Achte 2006)
„Ich bin sehr zufrieden, denn die Bahn in Sigulda liegt mir eigentlich nicht so und ich war auch im Training immer unsicher. Umso besser, dass es so gut geklappt hat.“

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