Sigulda sieht Finale im BMW Sprint-Weltcup

Tatyana Ivanova

 Sigulda (RWH) Als Spitzenreiter im Viessmann-Weltcup reisen Tatyana Ivanova aus Russland, ihr Landsmann Roman Repilov und die deutschen Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken nach Sigulda. Die einzige Kunsteisbahn im Baltikum ist am 25./26. Januar 2020 Gastgeber der sechsten Station des Viessmann-Weltcups und zugleich Schauplatz des Finales des BMW Sprint-Weltcups.

 Nach Sigulda stehen nur noch die Stationen Oberhof (31. Januar/1. Februar 2020), Winterberg (22./23. Februar 2020) und Königssee (29. Februar/1. März) auf dem Terminkalender des Viessmann-Weltcups. Saisonhöhepunkt sind die 49. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) vom 14. bis 16. Februar 2020 im russischen Sochi.

 Je näher die ersten Titelkämpfe in Russland kommen, umso besser kommen die Athleten des WM-Gastgebers in Fahrt. In Lillehammer feierten die Schützlinge von Cheftrainer Sergey Chudinov zwei Einzelerfolge durch Tatyana Ivanova und das Doppel Aleksandr Denisev/Vladislav Antonov.

 „Das bedeutet mit Blick auf die WM überhaupt nichts“, sagte Aleksandr Denisev, der im Vorjahr in Sochi im Viessmann-Weltcup und im BMW Sprint-Weltcup erfolgreich war. „Sochi ist bei der WM ein ganz neues Rennen.“ Ein gewisser Heimvorteil ist dennoch nicht zu leugnen. Im Vorjahr hatte Russland in Sochi sechs von sieben Entscheidungen gewonnen. Ähnlich gut war die Vorjahres-Bilanz in Sigulda, als auf der langjährigen Trainingsbahn der russischen Auswahl zwei von vier Rennen gewonnen wurden.

 In der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups führen im Doppelsitzer weiterhin Eggert/Benecken mit 597 Punkten vor ihren Landsleuten Tobias Wendl/Tobias Arlt (517) und Thomas Steu/Lorenz Koller (486) aus Österreich.

 Tatyana Ivanova, die bei den Damen in der Gesamtwertung nach sieben von zwölf Veranstaltungen mit 582 Punkten vor Julia Taubitz (GER / 550) liegt, benötigt vor den drei deutschen Bahnen zum Saisonabschluss ein bequemes Polster, um die seit 21 Jahren andauernde Siegesserie der deutschen Damen in der Gesamtwertung zu beenden. In der Herren-Gesamtwertung blieb Repilov, Gesamtsieger 2016/2017, mit 536 Punkten weiter in Führung. Auf Rang zwei im Gesamtklassement verbesserte sich Lillehammer-Sieger Dominik Fischnaller (ITA / 450) vor Sprint-Weltmeister Jonas Müller (419) aus Österreich.