Nagano (pps) Silke Kraushaar-Pielach ist das Maß aller Dinge bei den Damen im Rennrodeln. Die Olympiasiegerin von 1998 und Weltmeisterin von 2004 aus Deutschland feierte beim 4. Viessmann Weltcup im japanischen Nagano bereits ihren dritten Saisonsieg, den 31. insgesamt. Die amtierende Europameisterin führt die Weltcup-Gesamtwertung vor der Weihnachtspause überlegen mit 85 Punkten Vorsprung an.
An der Stätte ihrer beiden größten Erfolge verdrängte die Olympiazweite von Turin im zweiten Durchgang noch die bei Halbzeit in Führung liegende zweimalige Olympiasiegerin Sylke Otto (Deutschland) von der Spitze und gewann mit einer Gesamtzeit von 1:40,804 Minuten. Hinter Sylke Otto, die in 1:40,874 Minuten als Zweite immer noch auf ihren ersten Saisonerfolg wartet, vervollständigte die Olympia-Dritte Tatjana Hüfner (1:41,372) als Dritte die deutsche Dominanz.
Mit Rang vier sorgte Ashley Hayden (1:41,715) für das bislang beste US-Ergebnis im nacholympischen Winter. Hinter Anke Wischnewski 81:41,799) belegte die Österreicherin Nina Reithmayer (1:42,000) Rang sechs.
Im Weltcup führte Silke Kraushaar-Pielach überlegen mit 385 Punkten vor Tatjana Hüfner (300), Anke Wischnewski (280) und Sylke Otto (250).
Silke Kraushaar-Pielach (Olympiasiegerin 1998 und Weltmeisterin 2004)
„Ich bin auf dieser Bahn zwar Olympiasiegerin und Weltmeisterin geworden, habe bisher aber noch nie einen Weltcup hier gewonnen. Deshalb ist die Freude umso größer. Nach der anstrengenden Tour freue ich mich auf zuhause und ein paar Tage Ruhe.“
Sylke Otto (Zweimalige Olympiasiegerin und viermalige Weltmeisterin)
„Ich bin mit Wut im Bauch gefahren. Ich konnte ja nichts dafür, dass ich in Calgary vom Wind verblasen worden bin. Jetzt kann Weihnachten kommen.“
Tatjana Hüfner (Olympia-Dritte 2006)
„Ich muss in Ruhe analysieren, was die beiden Silke mir noch Voraus haben.“