Schwärmereien nach dem ersten Rendezvous
Sochi (pps) Nach dem ersten Rendezvous geriet die Elite der Rennrodler wie Teenager geradezu ins Schwärmen. „Die Bahn ist aus meiner Sicht für jeden Athleten machbar, weil sie Fehler verzeiht“, sagte Olympiasieger Felix Loch (GER) nach der Internationalen Trainingswoche im November 2012. Der zweimalige Olympiasieger und Rekord-Weltmeister Armin Zöggeler (ITA) meinte zur angehenden Olympiabahn: „Die Bahn in Sochi vereint die verschiedenen Merkmale der Bahnen wie der von Cesana, Nagano und Whistler auf sich und ist damit einzigartig.“
Die Kunsteisbahn im „Sliding Center Sanki“ verläuft am nördlichen Hang des Aibga Bergrückens oberhalb der Ortschaft Kraznaya Polyana und ist damit gegen direkte Sonneneinstrahlung geschützt. Dabei reduzieren drei Bergauf-Passagen die Geschwindigkeiten, zudem gewährleisten die großzügigen Kurvenradien die Sicherheit der Athleten. „Die Bahn weist lange Einfahrten und lange Kurven auf, da muss man gut steuern, um keine Zeit zu verlieren“, beschreibt Andris Sics (LAT), zusammen mit seinem Bruder Juris Olympia-Zweiter von Vancouver 2010, die Herausforderung der Eisschlange.
Insgesamt beträgt die Länge der Bahn 1.814 Meter, davon liegen 314 Meter außerhalb der Mess-Zone, gehören also bereits zum Auslauf. Die Kunsteisbahn passt sich der bestehenden Geländestruktur perfekt an. „Die Bahn gefällt mir sehr gut. Sie ist sehr schön, aber auch anspruchsvoll“, meinte Tatjana Hüfner (GER), Olympiasiegerin und viermalige Weltmeisterin.