Sprint-Gold an Ekaterina Katnikova, Roman Repilov und Denisev/Antonov

Sprint-WM Jubel Damen

Sochi (RWH) Die Sprint-Weltmeister im Rennrodeln heißen Ekaterina Katnikova, Roman Repilov und Aleksandr Denisev/Vladislav Antonov, kommen allesamt aus Russland und bescherten dem Gastgeber den perfekten WM-Auftakt. Der Internationale Rennrodelverband (FIL) kürte im russischen Sochi bei den 49. Weltmeisterschaften zum vierten Mal nach 2016, 2017 und 2019 die Titelträger in dem neuen Format. Russland gewann vier der neun Medaillen zum Auftakt, die weiteren Medaillen verteilten sich mit Lettland, Italien, Österreich und Deutschland an vier weitere Nationalverbände.

Bei den Damen trat überraschend Ekaterina Katnikova die Nachfolge von Natalie Geisenberger (GER) an, die in dieser Saison eine Babypause einlegt. Silber ging an ihre Landsfrau Tatyana Ivanova, die Bronzemedaille eroberte Eliza Cauce aus Lettland. Julia Taubitz (GER), im Vorjahr WM-Zweite im Sprint, kam auf den vierten Platz.

Bei den Herren siegte der ehemalige Junioren-Weltmeister Roman Repilov, der 2017 in Innsbruck schon Zweiter der Sprint-WM geworden war. Silber in Sochi ging an Olympiasieger David Gleirscher (AUT), der damit seine erste WM-Medaille eroberte. Bronze holte sich der Italiener Dominik Fischnaller. Titelverteidiger Jonas Müller, der in diesem Winter bereits zwei Viessmann-Weltcups gewonnen hat, kam hinter dem Russen Aleksandr Gorbatcevich auf den fünften Platz. Der zweimalige Olympiasieger Felix Loch (GER), der 2019 in Winterberg Silber gewonnen und 2016 den Titel erobert hatte, landete auf dem 13. Platz.

Gold im Doppelsitzer holten Aleksandr Denisev/Vladislav Antonov (RUS), die im Vorjahr in Sochi sowohl den Viessmann-Weltcup als auch den BMW Sprint-Weltcup für sich entschieden hatten. Rang zwei ging an die Italiener Emanuel Rieder/Simon Kainzwaldner, die erst im zweiten Winter gemeinsam an den Start gehen. Simon Kainzwaldner hatte 2012 mit seinem damaligen Partner Florian Gruber Doppelsitzer-Gold bei der Premiere der Olympischen Jugendspiele gewonnen. Bronze sicherten sich Tobias Wendl/Tobias Arlt (GER), die 2014 an gleicher Stelle Olympiasieger im Doppelsitzer geworden waren. Die Titelverteidiger Toni Eggert/Sascha Benecken kamen auf den vierten Platz – mit nur einer Tausendstelsekunde Rückstand auf ihre Teamkollegen.