Sprint-Weltmeister Denisev/Antonov gewinnen Winterberg

Siegerehrung Doppel Winterberg

Winterberg (RWH) Die russischen Sprint-Weltmeister Aleksandr Denisev/Vladislav Antonov trotzten dem Winterberger Dauerregen und feierten im Hochsauerland den fünften Erfolg ihrer Laufbahn im Viessmann-Weltcup. Die Europameister verwiesen die Letten Oskars Gudramovics/Peteris Kalnins (LAT), WM-Vierte von 2019 in Winterberg, auf den zweiten Platz. Die Polen Wojciech Chmielewski/Jakub Kowalewski, „U23“-Weltmeister von 2016, standen erstmals auf dem Podium und konnten damit den größten Erfolg des polnischen Teams im Viessmann-Weltcup bejubeln. Koreas Doppel mit Jinyong Park/Jung Myung Cho gelang mit Rang vier ebenfalls das beste Resultats aller Zeiten für ihr Heimatland.

Die Letten Andris Sics/Juris Sics lagen im ersten Durchgang bis zur Kurve neun mit fast zwei Zehntelsekunden in Front, verpatzten dann aber die Ausfahrt der Kurve zehn und fanden sich auf dem elften Platz bei „Halbzeit“ wieder. Am Ende kamen die Olympia-Zweiten von 2010 und Olympia-Dritten von 2014 auf den neunten Platz.

Wegen Sicherheitsbedenken hatten die deutschen Doppelsitzer mit den Weltmeistern Toni Eggert/Sascha Benecken und den zweimaligen Olympiasiegern Tobias Wendl/Tobias Arlt sowie die Winterberger Robin Geueke/David Gamm auf einen Start verzichtet. Nicht mit von der Partie waren aus dem gleichen Grund auch das österreichische Duo Yannick Müller/Armin Frauscher und das US-Doppel Chris Mazdzer/Jayson Terdiman.

Vor dem Finale des Viessmann-Weltcups auf der Kunsteisbahn am Königssee (29. Februar / 1. März 2020) stehen bei Eggert/Benecken 772 Punkte zu Buche, zehn Punkte dahinter folgen Wendl/Arlt (762), auf Platz drei liegen Sics/Sics mit 650 Zählern. Denisev/Antonov sind vierte mit 600 Punkten.

Stimmen

Aleksandr Denisev/Vladislav Antonov (RUS / Sprint-Weltmeister 2020, Europameister 2020)

“Der Sieg fiel etwas leicht, weil die Top-Teams hier nicht am Start waren. Wir freuen uns auf die Herausforderung mit allen anderen Duos am Königssee.“

Wojciech Chmielewski (POL / „U23“-Weltmeister 2016)

„Das ist unser größter Erfolg und der größte Erfolg des polnischen Rennrodel-Teams. Wir freuen uns, dass wir ein Stück Rodel-Geschichte für Polen geschrieben haben.“

Oskars Gudramovics (LAT / WM-Vierte 2019)

„Das ist zwar nicht unsere Lieblingsbahn, aber uns gelingen hier immer gute Resultate. Lettland hat hier sehr schöne Erfolge feiern dürfen.“