Stepan Fedorov gewinnt Finale im Viessmann-Weltcup

Herrensieger Winterberg

Winterberg (RWH) Mit dem Überraschungs-Erfolg des Russen Stepan Fedorov endete das Finale im Viessmann-Weltcup im Winter 2015/2016. Bei starken Regenfällen im Hochsauerland siegte der WM-Siebte von 2015 vor dem US-Amerikaner Chris Mazdzer und dem Italiener Dominik Fischnaller. Vierter wurde der WM-Zweite Ralf Palik aus Deutschland.

Felix Loch, der das Rennen auf Rang sechs beendete, stand schon vorher als Weltcup-Gesamtsieger fest. Dem Olympiasieger, der ohne jeden Kommentar das Zielgelände verließ, gelang damit zum zweiten Mal nach 2012/2013 das „Triple“, bestehend aus WM- und EM-Gold sowie dem Weltcup-Gesamtsieg.

Ein Protest der deutschen Mannschaft wegen der irregulären Witterungsbedingungen, wurde von der Jury abgelehnt.  „Ich hatte Mühe, meine Athleten überhaupt zum Start zu motivieren“, sagte der deutsche Cheftrainer Norbert Loch. Von widrigen  Witterungsbedingungen im Hochsauerland hatte vor drei Jahren der Deutsche Chris Eißler profitiert und im Olympiawinter 2013/2014 völlig überraschend seinen bislang einzigen Sieg im Viessmann-Weltcup feiern dürfen.  

Hinter Loch (940) beendete die Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups nun der Österreicher Wolfgang Kindl (795), der in Winterberg Fünfter  wurde, auf dem zweiten Platz. Dritter wurde der US-Amerikaner Chris Mazdzer (700).

In der ersten März-Woche steht die Vor-Homologierung der künftigen Olympiabahn in PyeongChang in Korea auf dem Kalender des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL). Nach der Fertigstellung und der inzwischen erfolgten Vereisung der neuen Kunsteisbahn stehen dort erste Testfahrten mit Athleten, die unterschiedliches Leistungsvermögen aufweisen,  aus 13 Nationen auf dem Programm.

Stimmen

Chris Mazdzer (USA / WM-Vierter 2016)

„Die Bahnverhältnisse im ersten Lauf wurden immer schlechter. Normalerweise gleicht sich dies im zweiten Lauf dann wieder aus. Aber diesmal wurden die Bahnverhältnisse im zweiten Lauf immer schlechter. Ich habe sicherlich von meiner niedrigen Startnummer im zweiten Durchgang profitiert. Man kann schon von unfairen Bedingungen sprechen.“

Dominik Fischnaller (ITA / Junioren-Weltmeister 2013)

 „Das ist ein überaus glücklicher dritter Platz für mich, der mir mehr oder weniger in den Schoss gefallen ist.“