Oberhof (pps) Als ihr erster Saisonsieg unter Dach und Fach war und gleichzeitig Dauerkonkurrentin Natalie Geisenberger die erste Saisonniederlage hatte einstecken müssen, studierte Tatjana Hüfner eingehend die Ergebnisliste. „16 Tausendstelsekunden Vorsprung, das ist ja doch nicht so knapp", flachste die Olympiasiegerin und viermalige Weltmeisterin aus Deutschland sichtlich gut gelaunt.

Mit Tatjana Hüfner ist wieder zu rechnen. So lautet die Botschaft von Oberhof, der siebten von neun Stationen des Viessmann-Weltcups im Olympia-Winter. Knapp vier Wochen vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele am 7. Februar 2014 im russischen Sochi meldete sich die 30 Jahre alte Thüringerin mit ihrem 33. Einzelerfolg als Gold-Kandidatin eindrucksvoll zurück. Tatjana Hüfner: „Olympia hat seine eigenen Gesetze, da werden die Karten neu gemischt.“

Vor zwei Monaten schien ihr dritter Olympiastart beinahe sogar undenkbar. Die Rückenschmerzen verhinderten ein geordnetes Training; Starts bei den internen Ausscheidungen der deutschen Mannschaft waren unmöglich. Doch Bundestrainer Norbert Loch hielt Tatjana Hüfner die Treue und einen Platz im Olympia-Aufgebot frei. Die dankte es mit einer stetig ansteigenden Form und zuletzt eben mit dem Sieg von Oberhof.

„Dem Rücken geht es sehr, sehr gut. Ich bin beschwerdefrei. Die Arbeit mit dem Physiotherapeuten hat sich gelohnt.“ Die athletischen Werte stimmten, das sehe man an den Startzeiten, sie habe Fahrstabilität gewonnen und mache weniger Fehler. All diese Faktoren lassen Tatjana Hüfner pünktlich vor Olympia dieses Fazit ziehen. „Das Lächeln ist in mein Gesicht zurückgekehrt, so wie sich das mein Trainer immer wünschte."

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