Calgary (pps) Weltmeisterin Tatjana Hüfner machte Silke Kraushaar-Pielach einen Strich durch die Rekordrechnung, feierte in Calgary selbst ihren fünften Erfolg im Viessmann-Weltcup und sorgte für den 75. Sieg in Folge der deutschen Rennrodlerinnen. Die Olympia-Dritte verwies dank Bestzeit im zweiten Lauf in einer Gesamtzeit von 1:33,910 Sekunden die bei „Halbzeit“ noch in Front liegende Olympiasiegerin von 1998, Silke Kraushaar-Pielach (0,018 Sekunden zurück) aus Oberhof, auf Rang zwei. Dritte wurde Natalie Geisenberger (0,119 zurück). Silke Kraushaar-Pielach, Titelverteidigerin im Viessmann-Weltcup, hätte mit einem Sieg zur bisherigen Rekordsiegerin Sylke Otto (37. Weltcup-Siege) aufschließen können. Stimmen Tatjana Hüfner (Weltmeisterin 2007 und Olympia-Dritte 2006) „Das war wie ein Befreiungsschlag. Das Tief in den letzten Wochen war doch schon ziemlich groß. Es gab Tage, da war ich fast schon am Ende. Aber ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass hat sich nun bezahlt gemacht. Und für den 75. deutschen Sieg hintereinander gesorgt zu haben, ist auch eine echte Freude.“ Silke Kraushaar-Pielach (Olympiasiegerin 1998 und Weltmeisterin 2004) „Ich habe im zweiten Lauf in der Kurve acht einen kleinen Fehler gemacht, der mich am Ende wohl den Sieg gekostet hat. Aber wie sagt man so schön: Neues Rennen - neues Glück. Mit den Plätzen eins und zwei zum Beginn einer Saison muss man einfach zufrieden sein.“ Natalie Geisenberger (Junioren-Weltmeister 2004, 2006, 2007) „Ich freue mich für Tatjana, dass es bei ihr wieder aufwärts geht. Mit Rang drei bin ich zufrieden, die anderen schlafen halt auch nicht. Aber Konkurrenz belebt das Geschäft.“