eatjana Hüfner nun gleichauf mit Rekordsiegerin Sylke Otto

Damen Lake Placid

 Lake Placid (RWH) Ausgerechnet auf der von ihr ungeliebten Bahn in Lake Placid hatte Tatjana Hüfner gleich zwei Gründe zum Feiern. Mit dem ersten Erfolg ihrer Laufbahn auf der Kunsteisbahn am Mount Van Hoevenberg zog die 33 Jahre alte Olympiasiegerin von 2010 aus Deutschland mit ihrer Landsfrau Sylke Otto gleich, die mit 37 Erfolgen die Liste als Rekordsiegerin allein anführte.  

 Vor den Augen der zweimaligen Biathlon-Olympiasiegerin Andrea Henkel, die nun mit ihrem Mann, dem Biathleten Tim Burke, in Lake Placid lebt, verwies die viermalige Weltmeisterin die beiden Kanadierinnen Kimberley McRae und Alex Gough auf die Plätze zwei und drei. Nach dem Dreifach-Erfolg des Vorjahres kamen die US-Amerikanerinnen Summer Britcher, Emily Sweeney und Erin Hamlin diesmal auf die Plätze vier, sechs und sieben.

 Mit dem Rekordsieg übernahm Tatjana Hüfner auch die Führung in der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups. Die Thüringerin, die mit Gold (2010), Silber (2014) und Bronze (2006) einen kompletten Medaillensatz bei Olympia gewonnen hat, weist nun 240 Zähler auf.  Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Teamkolleginnen Natalie Geisenberger (225), in Lake Placid Fünfte, und Dajana Eitberger (209).

 Nächste Woche macht der Viessmann-Weltcup Station im kanadischen Whistler. Die Olympiabahn ist zum ersten Mal nach 2013 wieder im Kalender des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) vertreten.

 Stimmen

 Tatjana Hüfner (GER / Olympiasiegerin 2010, viermalige Weltmeisterin)

„In meinen kühnsten Träumen habe ich mir nicht ausgemalt, dass ich ausgerechnet in Lake Placid diesen Rekordsieg feiern werde. Unglaublich. Mein Dank gilt meinen Trainern Jan Eichhorn und Robert Eschrich. Es funktioniert derzeit super gut, wir haben eine tolle Harmonie. Es ist definitiv gut, wir verstehen uns alle sehr gut.“

 Kimberley McRae (CAN / Olympia-Fünfte und WM-Elfte 2016)

„Mit der Team-Staffel war ich schon mal Zweite. Aber im Einzel ist es mein bestes Resultat. Unglaublich. Das waren die beiden besten Läufe, die mir in meinem Leben bislang gelungen sind."

 Alex Gough (CAN / Olympia-Vierte 2014, WM-Dritte 2011 und 2013)

„Ich hatte zwei gute Läufe. Innerhalb des Teams haben wir eine gute Rivalität, wir puschen wur uns gegenseitig hoch. Das spornt an. Jetzt wollen wir auf unserer Heimbahn eine gute Leistung bieten.“