Der amtierende Weltmeister im Rennrodeln auf Naturbahn, Thomas Kammerlander, setzt seine Karriere fort. „Ich habe mich nach reiflichen Überlegungen dazu entschlossen, im kommenden Winter noch einmal an den Start zu gehen. Es wird dann aber definitiv meine letzte Saison als Aktiver sein”, erklärt der Ötztaler.

Thomas Kammerlander Umhausen 2022

Thomas Kammerlander (AUT) will 2023 seinen WM-Titel verteidigen

Ein ganz wesentlicher Faktor für seine Entscheidung war für „Kammi”, dass auch die jahrelange Kooperation mit Kopfsponsor Sölden fortgesetzt wird. „Außerdem soll meine Karriere nicht so enden wie die vergangenen Saison mit der Rennabsage in Moskau. Klar ist auch: Ich werde nicht zur Gaudi an den Start gehen, sondern noch einmal alles aus mir rausholen”, schickt der 32-Jährige bereits eine Kampfansage an die Konkurrenz. Im Winter 2021/2022 lieferte sich Kammerlander mit Alex Gruber (ITA) einen packenden Zweikampf um die Führung im Gesamtweltcup, beim Weltcup in Mariazell hatte Gruber erstmals den Ötztaler überholt - nach der Absage des Finales in Moskau (RUS) sicherte sich Gruber erstmals den Sieg im Gesamtweltcup.

Eines der größten Ziele wird im nächsten Winter die Weltmeisterschaft sein – mit „Kammi” als Titelverteidiger. „Natürlich will ich bei meiner letzten WM noch einmal eine Medaille holen”, sagt Kammerlander. Den Austragungsort der Titelkämpfe dürfte der Internationale Rodelverband noch vor dem Sommer bekannt geben.

Und was passiert nach der aktiven Karriere? „Ich habe dem Sport viel zu verdanken. Die vielen Jahre waren auch eine ausgezeichnete Lebensschule. Ich bin für alles offen und kann mir künftig eine offizielle Funktion im Naturbahnrodelsport durchaus vorstellen”, blickt „Kammi” in die Zukunft.