Trinity Ellis setzt Tradition kanadischer Rennrodlerinnen fort

Trinity Ellis

Whistler (RWH) Mit gerade einmal 17 Jahren setzt Trinity Ellis die Tradition von erfolgreichen kanadischen Rennrodlerinnen fort. Auch wenn die Fußstapfen von Alex Gough, die bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang 2018 für die erste Olympia-Medaille für den kanadischen Verband sorgte, und Kimberly McRae, die 2017 WM-Bronze gewann und 2014 sowie 2018 jeweils Olympia-Fünfte war, noch sehr groß erscheinen, gilt Trinity Ellis als Versprechen auf die Zukunft.

Mit den Rängen acht beim Saisonauftakt in Innsbruck-Igls (AUT) sowie zwölf und neun eine Woche später in Lake Placid (USA) gab der schlanke Teenager aus Pemperton schon mal drei Kostproben seines Könnens ab. Und auf ihrer Heimbahn in Whistler, am 13./14. Dezember 2019 dritte Station des Viessmann-Weltcups, war die 17-Jährige bei der internen Qualifikation die schnellste Kanadierin gewesen. Als Cheftrainer Wolfgang Staudinger sie danach fragte, wo sie denn lieber starten wolle, bei den Olympischen Jugendspielen in Lausanne oder im Viessmann-Weltcup, entschied sich Trinity Ellis ohne zu zögern für die Weltcup-Bühne.

Weltcup-Luft hatte die Schülerin, die für das Nachhaltigkeits-Projekt der Olympiabahn 2010 in Whistler das beste Aushängeschild ist, schon im vergangenen Winter geschnuppert. Nach ersten Auftritten in Oberhof und Altenberg kam die damals 16-Jährige als jüngste Starterin bei den 48. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL) auf den 29. Platz, in der „U23“-Wertung stand ein neunter Platz zu Buche.

Trinity Ellis ist übrigens nicht die einzige Rennrodlerin aus dem Nachhaltigkeits-Programm in Whistler, die an die Spitze drängt. „Da kommt einiges nach“, sagt Wolfgang Staudinger hoffnungsvoll. Schließlich gilt es die Tradition kanadischer Rennrodlerinnen aufrecht zu halten. Neben Alex Gough und Kimberly McRae hatten sich Regan Lauscher, 2004 Zweite beim Viessmann-Weltcup in Lake Placid, und noch viel früher Marie-Claude Doyon, Olympia-Siebte 1988, um den kanadischen Rennrodelsport verdient gemacht.