Trotz ihres Sieges sind Martins Bots und Roberts Plume nicht wirklich zufrieden

Podium Herren Doppel, Igls 2024

Innsbruck (FIL/07.12.2024) Wiedersehen der erfolgreichsten Doppel beim EBERSPÄCHER Rodel Weltcup: Auf der umgebauten Olympiabahn in Innsbruck-Igls standen dieselben drei Doppel auf dem Podium wie beim Weltcupauftakt in Lillehammer. Allerdings haben sie etwas durchgemischt. Souveräne Sieger wurden Martins Bots und Roberts Plume. Für die Letten war es in 1:32,393 Minuten der siebte Weltcuperfolg. Mit 0,179 Sekunden Rückstand kamen die Lillehammer-Sieger Toni Eggert und Florian Müller (Deutschland) auf Platz zwei vor Thomas Steu und Wolfgang Kindl. Die Österreicher hatten auf ihrer Hausbahn im zweiten Durchgang zu viel riskiert und hatten im Labyrinth kurz die Kontrolle über ihren Schlitten verloren. „Wir hatten die ganze Woche schon Probleme mit der neuen Starthöhe“, sagte Untermann Kindl, „insofern hatten wir keinen richtigen Heimvorteil.“ Ihr Rückstand betrug 0,289 Sekunden.

Kurz vor der Siegerehrung entspann sich ein interessanter Dialog beim Siegerduo. Untermann Plume sprach davon, dass Igls, nachdem sie sich in 46,151 Sekunden im ersten Durchgang den Bahnrekord gesichert hatten, jetzt eine ihrer Lieblingsbahnen sei. Dem widersprach Steuermann Bots. „Noch nicht ganz“, so der Steuermann, „es fehlt der Startrekord.“ Den halten Eggert/Müller in 9,143 Sekunden. „Aber den holen wir uns im kommenden Jahr“, kündigte Bots an.

Fans, Igls 2024

Anerkennend beurteilte Rückkehrer Toni Eggert die Leistung der Letten. „Die beiden waren pfeilschnell“, sagte der 36-jährige Routinier, der elf Weltmeistertitel und sechsmal den Gesamt-Weltcup gewonnen hat. Sie selbst hatten vor allem im ersten Durchgang ein paar Fehler in ihrer Fahrt, weshalb Eggert bekannte: „Eine Zehntel hätten wir schneller sein könne, für den Sieg hätte es nicht gereicht.“

Mit der zweitbesten Laufzeit (46,246) in Durchgang zwei konnte sich das italienische Duo Ivan Nagler/Fabian Malleier noch auf Platz vier (0,343) verbessern und Yannick Müller/Armin Frauscher (Österreich/0,356) überholen. Ein besonderes Fazit zogen die sechsfachen Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt nach ihrem sechsten Platz (0,507). „Der erste Lauf war sauschlecht, der zweite schlecht“, urteilte der Deutsche Wendl, „es ist noch sehr viel Luft nach oben.“