Sigulda (pps). Der zweimalige Olympiasieger Armin Zöggeler (ITA) hat das vorletzte Rennen zum Viessmann Rennrodel Weltcup gewonnen und damit seinen vierten Saisonsieg gefeiert. Nach einem plötzlichen heftigen Schneeschauer und der dadurch verursachten Verschiebung des zweiten Rennlaufes um eine knappe halbe Stunde verwies der fünfmalige Weltmeister in Sigulda (Lettland) in einer Gesamtzeit von 1:37,249 Minuten den Olympia-Zweiten Albert Demtschenko (1:37,718) auf Rang zwei. Im ersten Durchgang verbesserte Zöggeler seinen eigenen fünf Jahre alten Bahnrekord auf 48,585 Sekunden. Überraschend auf Rang drei kam Junioren-Vizeweltmeister Daniel Pfister (AUT, 1:38,113). Für Pfister war es der zweite Podiumsplatz im Viessmann Rennrodel Weltcup nach Rang drei auf seiner Heimbahn in Igls (Österreich). In der Gesamtwertung zum Viessmann Rennrodel Weltcup vergrößerte Zöggeler (640 points) vor dem Finalrennen am Sonntag (17. Februar) seinen Vorsprung auf den zweimaligen Weltmeister David Möller (GER, 585), der in Sigulda Vierter wurde, auf 55 Punkte. Europameister Zöggeler braucht somit beim achten und letzten Weltcup lediglich einen siebten Rang, um zum siebten Mal Weltcup-Gesamtsieger zu werden. Der Mannschafts-Europameister von 2004 Jan Eichhorn (GER, 397) konnte trotz eines zwölften Ranges in Sigulda seinen dritten Platz in der Gesamtwertung zum Viessmann Rennrodel Weltcup halten. Knapp dahinter folgt Daniel Pfister (AUT, 382). Stimmen: Armin Zöggeler (ITA, Olympiasieger 2002 und 2006, Weltmeister 1995, 1999, 2001, 2003 und 2005, Europameister 2004 und 2008, sechsmaliger Weltcup-Gesamtsieger): „Natürlich wünscht man sich immer, dass alles glatt läuft, aber man muss sich dem Wetter fügen. Für das letzte Rennen wünsche ich mir reguläre Bedingungen und will natürlich auch wieder oben auf dem Siegerpodest stehen.“ Albert Demtschenko (RUS, Olympia-Zweiter 2006, Europameister 2006, Gesamt-Weltcup-Sieger 2004/05): „Ich wollte gewinnen, also bin ich nicht zufrieden mit dem Rennen. Ich hatte ein paar Probleme bei den Läufen, zum Beispiel hat mich am Ausgang von Kurve 14 der Wind erwischt. Der Schnee war kein Problem, er ist leicht und fliegt weg. Beim letzten Rennen am Sonntag will ich gewinnen, aber da spielen auch höhere Mächte eine Rolle.“ Daniel Pfister (AUT, EM-Vierter 2008, „Nach Platz sieben im ersten Lauf hätte ich nicht mit einem Platz auf dem Stockerl gerechnet, ich freue mich sehr. Mein Training hier lief nicht so gut und auch der erste Lauf hätte besser sein können. Der Schnee hätte höchstens ein Kopf-Problem sein können, ich wusste aber, dass ich mit meinem Material damit keine Schwierigkeiten habe und so war ich ganz frei im Kopf. Vielleicht war das mein Vorteil.“