Calgary (pps) Insgeheim hatte er von diesem Paukenschlag geträumt: Kaum hatte Tyler Seitz auf seiner Heimbahn in Calgary mit Rang drei für das beste kanadische Rennrodel-Ergebnis in 15 Weltcup-Jahren gesorgt, da erklärte der 19. der Olympi-schen Winterspiele 2002 in Salt Lake City noch in der Leaderbox dem verdutzten Georg Hackl (Deutschland), dass dies sein letztes Rennen gewesen sei. „Es ist der beste Zeitpunkt und die beste Art und Weise, seine Karriere zu beenden“, erklärte Tyler Seitz (26), der sechs Jahre zuvor mit Bronze bei der Junioren-WM an gleicher Stätte erstmals auf sich aufmerksam gemacht hatte.
In Calgary begann seine Karriere, in Calgary endete sie auch. „Und ehrlich gesagt, habe ich auch nur in Calgary für gute Resultate sorgen können“, sagt Tyler Seitz. Außer ihm schaffte aus Kanada zuvor lediglich Marie Claude Doyen, inzwischen ver-heiratete Staudinger und Angestellte des FIL-Büros in Berchtesgaden, als Dritte 1987 in Sarajevo den Sprung auf das Siegerpodest bei einem Weltcup-Rennen. Tyler Seitz, der zum Abschluss seiner Laufbahn kanadische Rennrodel-Geschichte ins Eis seiner Heimatstadt kratzte, will sich in Zukunft dem eigenen Geschäft wid-men, mehr Zeit für Freundin Krista aufbringen und vielleicht eines Tages als Trainer an die Rennrodelbahn zurückkehren. „Kanada hat derzeit das beste Team seit vielen Jahren, das noch sehr jung ist und die Zukunft vor sich hat“, sagt Tyler Seitz und denkt dabei vor allem an Grand Albrecht/Eric Pothier als Vierte von Calgary und Re-gan Lauscher, die als Zehnte die Ziellinie überquerte.

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