27. Sieg für Georg Hackl im Viessmann Rennrodel-Weltcup - Prock zum zehnten Mal Weltcup-GesamtsiegerWinterberg. Auf seiner Lieblingsbahn in Winterberg hat Georg Hackl seinen 27. Erfolg im Viessmann Rennrodel-Weltcup gefeiert. Beim Finale der Rennserie gewann der 35-Jährige Berchtesgadener damit im Olympiawinter zum vierten Mal nach Calgary, Königssee und Igls. Zugleich siegte der dreimalige Weltmeister in Winterberg zum siebten Mal in zehn Rennen seit seinem ersten Weltcup-Erfolg überhaupt im Jahre 1988. Hackl, der sich damit auch endgültig seinen Platz in der Gesetzten-Gruppe bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City sicherte, verwies in 1:51,066 Minuten den überraschend starken US-Amerikaner Tony Benshoof (1:52,831) sowie seinen Mannschafts-Kollegen David Möller (1:52,027) auf die Plätze zwei und drei.Zum zehnten Mal sicherte sich der Österreicher Markus Prock mit einem achten Platz den Sieg in der Gesamtwertung des Viessmann Rennrodel-Weltcups. Der Rekordsieger verwies mit 487 Punkten Weltmeister Armin Zöggeler (449) und Hackl (439) auf die Plätze zwei und drei.Stimmen:Georg Hackl (Deutschland), dreimaliger Olympiasieger: Ich hatte beim Frühstück gemischte Gefühle, weil das Wetter so schlecht war. Die Sicherung meines Platzes in der Gesetzten-Gruppe bei Olympia zählt mehr als der Sieg hier in Winterberg. Es war gut, dass das Finale in Winterberg stattfand, weil ich auf dieser Bahn eigentlich immer gut fahre.Markus Prock (Österreich), zweimaliger Weltmeister: Der Sieg im Gesamt-Weltcup ist sehr wichtig, weil es mich als den konstantesten Rodler des Winters auszeichnet. Es ist sehr schön, dass ich mit so einem Erfolg meine Laufbahn beenden kann. Bei Olympia ist meine Chance da, aber die deutsche Übermacht ist sehr groß. Es wird sehr schwer gegen Georg Hackl bei Olympia etwas auszurichten.Tony Benshoof (USA): Das war eine weiche Bahn, die mir und meinem Fahrstil entgegen kommt. Ich freue mich auf die Olympischen Winterspiele und werde in Salt Lake City mein bestes geben.Leitner/ Resch gewinnen Finale und Gesamt-Weltcup - Olympiaticket für Skel/ WöllerWinterberg. Patric Leitner/Alexander Resch haben das Finale zum Viessmann Rennrodel Weltcup auf der Bob- und Rodelbahn Winterberg Hochsauerland gewonnen. Die amtierenden Europameister verwiesen bei ihrem dritten Saisonsieg in 1:29,299 Minuten die Amerikaner Chris Thorpe/Clay Ives (1:29,366) und das österreichische Duo Tobias Schiegl/Markus Schiegl (1:29,762) auf die Plätze zwei und drei. Im internen Wettkampf der deutschen Doppelsitzer um das zweite Olympiaticket setzte sich das Winterberger Duo Steffen Skel/Steffen Wöller gegen Andre Florschütz/Thorsten Wustlich durch. Die Lokalmatadoren (1:28,809) konnten sich mit einem guten zweiten Lauf auf Platz fünf nach vorn fahren und lagen damit knapp vor dem Duo aus Oberhof und Oberwiesenthal (1:28,852) auf Rang sechs.Leitner/Resch gewannen mit dem Erfolg in Winterberg auch die Gesamtwertung im Viessmann Rennrodel-Weltcup mit 505 Punkten vor Skel/Wöller (450) und Schiegl/Schiegl (423).Stimmen:Patric Leitner (Deutschland), zweimaliger Welt- und Europameister: Der Sieg im Gesamtweltcup ist für uns wichtig, weil er zeigt, dass wir das konstanteste Doppel sind. Das war in den vergangenen Jahren unser Problem. Eine Medaille bei den Olympischen Spielen wäre ein Traum. Der Vorteil der Amerikaner auf ihrer Heimbahn ist sehr groß, aber sie müssen auch mit dem enormen Druck fertig werden.Chris Thorpe (USA), Olympiazweiter 1998: Das ist das beste Ergebnis unserer Karriere. Ein tolles Gefühl. Jetzt freuen wir uns umso mehr auf Salt Lake City. Wir werden eine Menge Spaß haben und so schnell fahren wie wir können. Andre Florschütz (Deutschland),Weltmeister 2001: Es waren schwierige Bedingungen heute, die Nerven haben keine Rolle gespielt. Wenn man vier Jahre auf die Olympischen Spiele hingearbeitet hat und doch nicht dabei ist, ist man natürlich enttäuscht. Aber bei uns lief es in den letzten Rennen nicht gut und die beiden Anderen waren einfach besser.Steffen Wöller (Deutschland), Vizeweltmeister 2000 und 2001: Wir sind total erleichtert. Die Nerven haben bei dem Fehler beim Start im ersten Lauf eine große Rolle gespielt. Steffen Skel (Deutschland), Vizeweltmeister 2000 und 2001: In der ganzen Saison habe ich keinen Start verhauen und dann ausgerechnet in diesem Rennen.Sylke Otto gewinnt Finale, Silke Kraushaar Weltcup-GesamtwertungWinterberg. Die zweimalige Weltmeisterin Sylke Otto hat das Finale zum Viessmann Rennrodel-Weltcup auf der Bob- und Rodelbahn Winterberg Hochsauerland gewonnen. Die aktuelle Europameisterin aus Oberwiesenthal verwies bei ihrem 21. Weltcup-Erfolg in 1:29,482 Minuten die WM-Dritte Barbara Niedernhuber (1:30,073) und Olympiasiegerin Silke Kraushaar (Oberhof, 1:30,191) auf die Plätze zwei und drei. Vizeweltmeisterin Kraushaar gewann dafür zum dritten Mal nach 1997 und 2001 die Gesamtwertung im Viessmann Rennrodel-Weltcup mit 555 Punkten vor Otto (515). Dritte der Weltcup-Gesamtwertung wurde Barbara Niedernhuber (410), die mit ihrem zweiten Platz die Österreicherin Angelika Neuner (408) verdrängen konnte, die in Winterberg achte wurde.Stimmen:Silke Kraushaar (Deutschland), Olympiasiegerin: Winterberg ist nicht meine Lieblingsbahn. Ich habe hier 1997/98 durch einen Sturz den Gesamt-Weltcupsieg verspielt. Nach den Problemen im ersten Lauf wollte ich den zweiten nur sicher runterbringen.Sylke Otto (Deutschland), zweimalige Weltmeisterin: Wenn das Wetter passt, bin ich in Winterberg vorn dabei. Dass es hier mit meinem 21. Weltcupsieg geklappt hat, ist toll.Barbara Niedernhuber (Deutschland), Olympiazweite 1998 und WM-Dritte 2001: Ich freue mich, dass ich hier so weit nach vorn fahren konnte. Die Bahn war weich und den ersten Lauf habe ich total verhauen. So langsam stimmt alles bei mir und meinem Schlitten.