Winterberg (pps) Der Viessmann Rennrodel-Weltcup geht in seine entscheidende Phase. Vor dem sechsten Rennen am Wochenende (17./18. Januar 2004) in Winterberg, das mit der 15. Weltcup-Veranstaltung seit Eröffnung der Bahn ein kleines Jubiläum feiert, weist bei den Herren Olympiasieger, Weltmeister und Neu-Europameister Armin Zöggeler ein beruhigendes Polster von 115 Punkten Vorsprung auf Vize-Europameister David Möller (GER) auf. Damit fehlen dem Italiener rein theoretisch nur noch zwei Siege in den drei ausstehenden Rennen, um zum vierten Mal nach 1998, 2000 und 2001 die Gesamtwertung im Viessmann-Weltcup zu gewinnen.

Weitaus spannender ist die Situation bei den Damen und im Doppelsitzer. Olympiasiegerin Sylke Otto (455) und Europameisterin Silke Kraushaar (beide GER) trennen nur 28 Punkte. Im Doppel dürfen sich gleich vier Duos noch Hoffnungen auf den Sieg im Gesamtweltcup machen. Nach fünf von acht Rennen führen die EM-Zweiten Christian Oberstolz/Patrick Gruber (375) aus Italien vor den Deutschen Andre Florschütz/Torsten Wustlich (344), Österreichs Weltmeistern Andreas Linger/Wolfgang Linger (344) und den Olympiasiegern Patric Leitner/Alexander Resch (343) aus Deutschland.

Mit Mark Grimmette/Brian Martin (USA), den Olympia-Zweiten von Salt Lake City und Siegern von Park City, sowie den Europameistern und Lokalmatadoren Steffen Skel/Steffen Wöller wollen zudem zwei weitere Doppelsitzer um den Sieg mitreden. Beide Doppel hatten einen Teil der Weltcup-Rennen verpasst: Grimmette/Martin mussten wegen einer Verletzung von Grimmette auf die drei ersten Rennen verzichten, Skel/Wöller schafften zu Saisonbeginn in der internen Qualifikation nicht den Sprung in das deutsche Weltcup-Team, qualifizierten sich als Deutsche Meister für die EM und nutzten dort ihre Chance mit dem Titelgewinn. „Im Doppel können bis zu acht Duos ein Weltcup-Rennen gewinnen“, sagt Christian Oberstolz.