Sigulda (pps) Deutschlands Olympiasiegerin Tatjana Hüfner stellt ihren eigenen Rekord ein. Die dreimalige Weltmeisterin feierte Viessmann-Weltcup der Rennrodler in Sigulda (Lettland) ihren siebten Saisonsieg und egalisierte damit ihre Bestmarke aus dem Winter 2007/2008, als ihr auch sieben Erfolge gelangen.
Auf der Kunsteisbahn im Baltikum verwies die 27-Jährige, die schon vor dem Saisonfinale zum vierten Mal in Folge die Gesamtwertung gewonnen hatte, Europameisterin Tatiana Ivanova (RUS) mit einem Vorsprung von nur 13 Tausendstelsekunden auf Platz zwei. Hüfner, die nach dem ersten Lauf noch auf Platz zwei hinter Ivanova lag, stellte im zweiten Durchgang mit 42,274 einen neuen Bahnrekord auf. Dritte wurde Anke Wischnewski (GER).
Die Kanadierin Alex Gough, die am vergangenen Wochenende mit ihrem Erfolg die 105 Weltcup-Rennen andauernde Siegesserie der deutschen Damen beendete hatte, kam in Sigulda auf Platz vier.
Hüfner gewann die Gesamtwertung mit 845 Punkten vor ihren Teamkolleginnen Natalie Geisenberger (680) und Anke Wischnewski (605) Das Finale bei den Damen verfolgte auch der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, der Belgier Jacques Rogge, der gerade einen Privatbesuch bei Lettlands Nationalen Olympischen Komitee in Riga absolviert.
Tatjana Hüfner (GER / Olympiasiegerin 2010 sowie Weltmeisterin 2007, 2008 und 2011)
„Ich hatte im ersten Lauf einen Patzer am Start. Deshalb bin ich froh, am Ende doch noch gewonnen zu haben. Der Sieg in der Gesamtwertung hat für mich einen sehr hohen Stellenwert, zeichnet er doch diejenige aus, die die Saison dominiert hat. Bei einer WM sind es ja nur zwei Läufe, der Gesamtweltcup hingegen spiegelt die Leistungen einer ganzen Saison wieder.“