Cesana pariol (pps) Beide glänzen mit je einem Olympiasieg, beide gewannen schon WM-Gold, den EM-Titel und die Weltcup-Gesamtwertung. Was Silke Kraushaar (GER) als Goldmedaillengewinnerin von 1998 in Nagano und Sylke Otto (GER), Olympiasiegerin von 2002 in Salt Lake City, jeweils fehlt, um Steffi Martin-Walter (Olympia-Gold 1984 und 1988) als erfolgreichste Rennrodlerin aller Zeiten abzulösen, ist die zweite Goldmedaille.
Das Duell der beiden ewigen Rivalinnen bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin (13. Februar, 1. und 2. Lauf /Start: 16.00 Uhr und 14. Februar 3. und 4. Lauf / Start: 16.00 Uhr) ist auch der Kampf um die absolute Rennrodel-Krone bei den Damen. „Ich rodle für mich, nicht für Statistiken“, sagt Sylke Otto. „Eine Medaille wäre schön“, lautet die Vorgabe von Silke Kraushaar. Für die Oberhoferin spricht alte Start-Stärke und neu gewonnene Konstanz, dessen sichtbarerer Ausdruck der Sieg in der Weltcup-Gesamtwertung ist. Otto baut ihre Hoffnungen auf das perfekte Material, die glänzende Fahrlage und ungewöhnliche Erfolge im Olympia-Winter auf anspruchsvollen Bahnen wie jener in Cesana Pariol.
An einem deutschen Sieg zweifelt nach 64 Weltcup-Erfolgen in Folge kaum jemand, zumal mit Tatjana Hüfner der deutsche Chefcoach Thomas Schwab ein drittes Eisen im Feuer hat. „Eine Medaille ist das Ziel, auf Gold zu hoffen, wäre vermessen“, sagt die 22-Jährige.
Zumindest als Medaillenanwärterin gehandelt wird noch Anastasia Oberstolz-Antonova aus dem Gastgeberland Italien sowie die Ukrainerin Natalia Yakuschenko, Die gebürtige Russin gewann den Suzuki Challenge Cup in Cesana Pariol, Yakuschenko beendete im Herbst 2004 die Vorherrschaft der deutschen Damen in diesem Wettbewerb. Das Zeug zu Überraschungen kann man den drei Österreicherinnen Sonja Manzenreiter, Veronika Halder und Nina Reithmeyer sowie der Lettin Anna Orlowa zutrauen.