Rekordsieger Prock gönnt Armin Zöggeler Rekord-Einstellung Innsbruck-Igls (pps) Vor der neuen Saison stehen bei Armin Zöggeler, dem Weltmeister der Jahre 1995, 1999, 2001, 2003 und 2005, die Rekordmarke von 49 Einzelsiegen im Viessmann-Weltcup und insgesamt neun Gesamtsiege zu Buche. Ein Erfolg fehlt nur noch, um zu Rekordsieger Markus Prock aus Österreich aufzuschließen. „Ich würde es Armin sehr gönnen, wenn er mit mir gleichziehen könnte“, sagte Markus Prock, der in seiner aktiven Zeit neben den zehn Gesamtsiegen noch zwei Mal den WM-Titel (1987 und 1996) gewann und obendrein drei Olympia-Medaillen (Silber 1992 und 1994 sowie Bronze 2002) sammelte. Prock weiter: „Armin ist ein großer Sportler und hat - gerade in Italien - viel für den Rodelsport bewirkt. Er ist ein super Bursche und trotz seiner vielen Erfolge immer derselbe geblieben.“ Neben dem Prock-Rekord reizt Armin Zöggeler natürlich auch noch die Heim-WM Ende Januar 2011 in Cesana. Schließlich ist der Südtiroler auf dem Eislabyrinth im Piemont seit der Eröffnung 2005 ungeschlagen, gewann dort neben Olympiagold 2006 noch den EM-Titel 2008, und feierte obendrein vier Weltcup-Erfolge. „Cesana zählt zu meinen Lieblingsbahnen“, gibt Zöggeler auch zu. Die Haupt-Konkurrenten für den überragenden Rennrodler des neuen Jahrhunderts heißen Felix Loch, David Möller (beide GER) und Albert Demchenko (RUS), im Vorjahr Gesamt-Weltcup-Zweiter. Dem 38-Jährigen war es immerhin vorbehalten, im Winter 2004/2005 die Erfolgsserie von Armin Zöggeler zu unterbrechen und Gesamtsieger zu werden. Olympiasieger Loch schloss die Gesamtwertung im Olympiawinter hinter Zöggeler und Demchenko als Dritter ab, gewann aber bislang mehr WM-Titel (2008, 2009) als Viessmann-Weltcups. Gerade einmal, nämlich 2009 in Altenberg, stand der 21-Jährige bislang ganz oben auf dem Weltcup-Siegerpodest. Allerdings verpasste Loch in der Vorbereitung wegen einer Entzündung im Hüftbereich die Lehrgänge in Sigulda (Lettland) und Winterberg (GER). Doch auch dieses Handicap bringt ihn nicht aus der Ruhe. Loch: „Vielleicht ist das ja ein gutes Omen. Wenn mir bislang vor einer Saison etwas wehgetan hat, funktionierte es dann immer ganz gut.“ Neben Loch gehört auch David Möller zu den Kandidaten für den Erfolg im Gesamt-Weltcup. Der Olympia-Zweite und zweimalige Weltmeister (2004, 2007) landete in der Gesamtwertung schon vier Mal auf Rang zwei hinter Zöggeler. Österreich setzt weiter auf die „jungen Wilden“ mit den Pfister-Brüdern Daniel und Manuel sowie Wolfgang Kindl und Reinhard Egger. Kanada baut auf eine positive Entwicklung von Sam Edney. Und in den USA ruhen die Hoffnungen auf Bengt Walden und die „3M“ mit Chris Mazdzer, Joe Mortensen und Trent Matheson.
Zoeggeler 2 Wc Oberhof 1