Weltmeister Eggert/Benecken Weltcup-Gesamtsieger und Europameister

eggert-Benecken mit POkal

Sigulda (RWH) Aller guten Dinge sind drei und das sogar im dreifachen Sinne: Die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken gewannen im lettischen Sigulda nicht nur das Saisonfinale im Viessmann-Weltcup, machten auch die erfolgreiche Titelverteidigung in der Gesamtwertung perfekt, und holten obendrein Gold bei den gleichzeitig ausgetragenen 49. Europameisterschaften des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL). Das Duo reist nun als Topfavorit zu den Olympischen Winterspielen in PyeongChang, wo am 14. Februar 2018 die Entscheidung im Doppelsitzer auf dem Programm steht.

Hinter Eggert/Benecken kamen die Sics-Brüder Andris und Juris auf den zweiten Platz. Rechtzeitig vor Olympia scheinen die Silbermedaillen-Gewinner von 2010 und Olympia-Dritten von 2014 wieder in Topform zu kommen. Dritte wurden die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (GER).

In der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups führen vor dem abschließenden BMW Sprint-Weltcup am Sonntag Eggert/Benecken uneinholbar mit 1070 Punkten, vor Tobias Wendl/Tobias Arlt (877) und den Österreichern Peter Penz/Georg Fischler, die in Sigulda Fünfte wurden und nun 786 Zähler aufweisen.

Sascha Benecken (GER / Weltmeister 2017, Europameister 2013 und 2016):

„Da ist echt cool. Aber wir sind nicht nur Europameister und haben unseren Titel als Gesamtsieger erfolgreich verteidigt. Wir sind auch noch Weltmeister und Deutscher Meister, haben derzeit also vier Titel auf uns vereint. Von einem Olympiasieg träumt man als kleines Kind, da müssen wir jetzt noch ein bisschen die Füße stillhalten. Im Grunde sind die Voraussetzungen vor Olympia aber die gleichen wie in den vergangenen Wochen.“

Andris Sics (LAT / Olympia-Zweiter 2010 und Olympia-Dritter 2014)

„Silber bei einer EM ist sehr schön, aber viel wichtiger ist für uns etwas anderes. Seit 15 Jahren fahren wir hier in Sigulda und nun stehen wir zum ersten Mal in der ganzen Zeit auf dem Siegerpodest. Das ist das Wichtigste für uns.“

Tobias Arlt (GER / Olympiasieger 2014, Weltmeister 2013, 2015 und 2016):

„Wir sind auf jeden Fall zufrieden. Wir kommen Stück für Stück näher, haben unser Material verbessert. Am Start haben wir in beiden Läufen Fehler gehabt, die man nicht sieht, die uns aber ein bisschen wurmen.“