Weltmeister Kindl mit drittem Saisonsieg

Calgary (RWH) Weltmeister Wolfgang Kindl ist in der Form seines Lebens. Beim Viessmann-Weltcup im kanadischen Calgary feierte der Goldmedaillen-Gewinner der Titelkämpfe des Jahres 2017 seinen dritten Sieg in Folge und baute den Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Der Olympia-Neunte verwies auf der Olympiabahn von 1988 im Canada Olympic Park (COP) den Russen Roman Repilov, der am vergangenen Wochenende beim Viessmann-Weltcup in Whistler (CAN) wegen Problemen mit dem Visum nicht am Start war, auf den zweiten Platz. Dritter wurde Olympiasieger David Gleirscher, der damit zum ersten Mal auf dem Siegerpodest bei einem Viessmann-Weltcup stand.

Felix Loch, Olympiasieger 2010 und 2014, verpatzte den ersten Durchgang und kam dank Laufbestzeit im zweiten Lauf am Ende von Rang 13 noch auf den vierten Platz. Sein Landsmann Sebastian Bley, bei „Halbzeit“ noch Zweiter, fiel im zweiten Durchgang auf Rang sieben zurück. Dem Dritten der nationalen Titelkämpfe gelang damit im sechsten Weltcup-Einsatz dennoch sein bislang bestes Resultat.

Kindl, der den BMW Sprint-Weltcup in Innsbruck-Igls gewonnen hatte und auch in Whistler im Viessmann-Weltcup siegreich war, führt die Gesamtwertung mit 370 Zählern klar an. Zweite sind nun punktgleich Felix Loch und sein Teamkollege Johannes Ludwig (265), beide weisen allerdings schon mehr als 100 Punkte Rückstand auf. Der Olympia-Dritte Ludwig war in Calgary hinter Kevin Fischnaller (ITA) Sechster geworden.

Stimmen

Wolfgang Kindl (AUT / Weltmeister 2017, Sprint Weltmeister 2017, WM-Dritter 2015 und 2016)

„Ich bin die ganze Woche schon gut unterwegs gewesen. Die interne Konkurrenz innerhalb der österreichischen Mannschaft spielt sicherlich eine Rolle für unsere guten Leistungen. Konkurrenz belebt das Geschäft.“

Roman Repilov (RUS / Gesamtsieger Viessmann-Weltcup 2016/2017, WM-Zweiter 2017)

„Ich habe im zweiten Durchgang Probleme gehabt, vor allem im unteren Teil der Bahn. In Lake Placid besitze ich den Bahnrekord, ich denke, dass ich in der kommenden Woche da gewinnen kann.“

David Gleirscher (AUT / Olympiasieger 2018, Olympia-Dritter Team-Staffel 2018)

„Ich bin mega happy, dass es jetzt mit einem Podestplatz geklappt hat. Ich war   letztes Jahr hier auch schon ganz gut, habe eine bessere Platzierung aber durch einen Fehler vergeben. Verändert hat sich im Vergleich zum Vorjahr eine ganze Menge, vor allem ist meine Medienpräsenz stark angestiegen.“