Weltmeister Loch gelingt erster Saisonsieg im Viessmann-Weltcup

Felix Loch Altenberg 19

Altenberg (RWH) Bei Felix Loch ist mit dem WM-Titel im Gepäck der Knopf aufgegangen. Eine Woche nach dem sechsten Titelgewinn bei den 48. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL), feierte der 29-Jährige gleich seinen ersten Saisonsieg im Viessmann-Weltcup. Auf der Rennschlitten- und Bobbahn in Altenberg verwies der Olympiasieger von 2010 und 2014 bei seinem 39. Einzelerfolg mit einem Vorsprung von nur vier Tausendstelsekunden den Österreicher Reinhard Egger auf Rang zwei.

Egger hatte bereits das „Schneerennen“ am Königssee zu seinen Gunsten entscheiden können und musste sich in Altenberg bei ähnlichen Witterungsbedingungen nur hauchdünn geschlagen geben. Dritter wurde Lochs Teamkollege Johannes Ludwig.

Wegen des heftigen Schneefalls wurde im ersten Lauf nach jedem fünften Schlitten die Bahn gekehrt. Im zweiten Lauf gestattete die Jury nur noch den besten 20 Schlitten die Teilnahme, gekehrt wurde nach jedem dritten Starter.

In der Gesamtwertung führt nach neun von zwölf Veranstaltungen weiter Johannes Ludwig (543), sein Vorsprung auf Loch (537) beträgt nur noch sechs Punkte. Neuer Dritter ist jetzt Egger mit 520 Zählern. 

Stimmen

Felix Loch (GER / Olympiasieger 2010 und 2014, sechsmaliger Weltmeister)

„Ich fahre sehr gerne in Altenberg. Es ist einfach perfekt. Es war sehr knapp, aber ich bin sehr froh, dass es so gut funktioniert hat. Das Wetter war ja mal wieder nicht so optimal. Vor dem ersten Lauf habe ich am Schlitten noch etwas verändert, das war die richtige Entscheidung. Ich freue mich auf die nächsten Rennen, es wird noch einmal richtig spannend.“

Reinhard Egger (AUT / WM-Zweiter 2019)

„Ich fahre gern im Tiefschnee. Es ist schade, dass es so knapp ausgegangen ist. Aber um ehrlich zu sein, habe ich damit gerechnet, dass Felix der Schnellere ist. Vier Tausendstel Rückstand sind natürlich bitter, aber er hat es verdient.“

Johannes Ludwig (GER / Olympia-Dritter 2018)

„Es wird enger. Ich bin eigentlich ganz zufrieden. Es waren mal wieder turbulente Bedingungen, aber ich bin unter dem Strich glücklich, wie es gelaufen ist.“