Linger/Linger vor dem Gesamtsieg im Viessmann-Weltcup

Sigulda (pps) Andreas und Wolfgang Linger aus Österreich sind drauf und dran, den letzten noch fehlenden Titel in ihrer Laufbahn zu erobern. Die dreimaligen Weltmeister, zweimaligen Olympiasieger und Europameister von 2010 stehen nach dem dritten Saisonsieg beim Viessmann-Weltcup in Sigulda vor ihrem ersten Erfolg in der Gesamtwertung. Nach acht von neun Veranstaltungen der Rennserie weisen die Brüder vor dem Saisonfinale im russischen Paramonovo am kommenden Wochenende (25./26. Februar 2012) einen Vorsprung von 45 Punkten auf die Titelverteidiger Tobias Wendl/Tobias Arlt aus Deutschland auf. Die WM-Zweiten von 2008 mussten sich auf der ungeliebten Kunsteisbahn im Baltikum mit Rang drei bei einem Rückstand von 0,369 Sekunden begnügen.

Linger/Linger siegten mit einem Vorsprung von 0,239 Sekunden vor den Italienern Christian Oberstolz/Patrick Gruber. Die WM-Zweiten Toni Eggert/Sascha Benecken aus Deutschland (Rückstand: 0,482 Sekunden) landeten hinter Wendl/Arlt auf Rang vier. Fünfte wurden die Letten Oskars Gudramovics/Peteris Kalnins.

In der Weltcupgesamtwertung führen Linger/Linger mit 680 Zählern vor Wendl/Arlt (635) und Eggert/Benecken (560)

Stimmen:

Andreas Linger

(AUT / Olympiasieger 2006 und 2010, Weltmeister 2003, 2011 und 2012, Europameister 2010 )

„Der Gesamtweltcup ist der einzige Titel, der uns noch fehlt. Jetzt sind wir so nah dran, dass wir ihn auch unbedingt gewinnen wollen. In Sigulda stimmt bei uns einfach das Gesamtpaket. Außerdem sieht man, das wir Österreicher regelmäßig im Herbst auf dieser Bahn trainieren.“

Tobias Wendl

(GER / Vize-Weltmeister 2008 und Titelverteidiger im Viessmann-Weltcup)

„Wir wollten den zeitlichen Abstand zu Linger/Linger verringern. Das ist uns gelungen. Im Vorjahr lagen wir sieben Zehntelsekunden hinter ihnen, jetzt nur noch drei. Den Gesamtweltcup haben wir bei 45 Punkten Rückstand noch nicht abgehakt. Paramonovo ist eine schwierige Bahn, da muss man erst zwei Läufe sicher ins Ziel bringen.“

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