Sochi (RWH) Tobias Wendl und Tobias Arlt vervollständigten ihre Titelsammlung, Toni Eggert und Sascha Benecken sammelten die noch fehlenden Punkte zum Gewinn der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups. So lautet die Kurzbilanz des Saisonfinales im russischen Sochi, zugleich die 46. Europameisterschaften des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL). Ein Jahr nach Gold bei den Olympischen Winterspielen an gleicher Stelle, gewannen Wendl/Arlt (GER) nach drei EM-Silbermedaillen erstmals den kontinentalen Titel. Die beiden Bayern feierten den 29. Einzelsieg im Viessmann-Weltcup, nur Patric Leitner/Alexander Resch (GER) schafften mit 34 Erfolgen mehr Siege. Eggert/Benecken (GER) sicherten sich dank Rang sieben erstmals den Joska-Kristallpokal als Gesamtsieger des Viessmann-Weltcups. Peter Penz und Georg Fischler aus Österreich, die vor Jahresfrist bei den Olympischen Winterspielen an gleicher Stelle eine Medaille vor Augen im zweiten Durchgang alle Chancen einbüßten, gewannen Silber, Bronze ging an die Letten Andris Sics/Juris Sics, die schon Silber (2010) und Bronze (2014) bei Olympischen Spielen gewonnen haben. Hinter Eggert/Benecken, die nach zwölf Saisonrennen 1071 Punkte aufweisen konnten, folgten in der Gesamtwertung Wendl/Arlt (1055) und die Letten Andris Sics/Juris Sics (749) auf den Plätzen zwei und drei. Stimmen Tobias Arlt (GER / Olympiasieger 2014 und Weltmeister 2013 und 2015) „Damit ist unsere Titelsammlung komplett. Das heißt aber nicht, dass wir jetzt unsere Laufbahn beenden. Wir fahren schon noch weiter. Im Scherz könnte man auch sagen, dass wir uns in dieser Saison ganz auf die großen Titelrennen wie WM und EM konzentriert haben und die anderen Rennen nur zum Testen nutzten.“ Toni Eggert (GER / WM-Zweiter 2012 und 2013) „Wir sind ganz auf Sicherheit gefahren, wollten überhaupt kein Risiko eingehen. Da sieht man aber, wo wir uns einreihen, wenn wir kein Risiko nehmen. Ein WM-Titel ist vielleicht etwas höher einzuordnen, aber für uns ist es der bislang größte Erfolg unserer Laufbahn. “ Peter Penz (AUT / Europameister 2012, WM-Zweiter 2015 und WM-Dritter 2012) „Das ist diesmal auf jeden Fall besser gelaufen als vor einem Jahr bei Olympia. Es ist schon eine kleine Wiedergutmachung.“