Pigneter, Blasbichler, Resch: Italienischer Dreifachsieg im Saisonfinale Olang/Valdaora (ck) - „Das war für mich selbst wichtig, ich wollte es noch mal wissen“, kommentierte Patrick Pigneter (ITA) seinen Sieg im letzten Saisonrennen. Als Gesamtweltcupsieger stand er bereits fest, den Rang als erfolgreichster Rodler auf Naturbahn wird ihm lange niemand streitig machen, dennoch war ihm sein 22. Weltcupsieg enorm wichtig: „Ich habe gewusst ich bin gut drauf, trotzdem hatte ich in der letzten Zeit immer ein Problem mit den zweiten Läufen. Aber so kann ich die Saison beruhigt beenden.“ Ob es seine letzte Saison gewesen ist, weiß Pigneter selbst noch nicht: „Es muss sich etwas ändern. Wenn das Umfeld passt bin ich selbstverständlich wieder mit dabei.“ Seinen ersten Veränderungswunsch hätte Pigneter auch schon bereit: „Ich wünsche mir durch die Vermarktung des Weltcups mehr Präsenz im Fernsehen. Ich könnte mir auch vorstellen verschiedene Rennformate auszuprobieren, die vielleicht attraktiv sein könnten, auch auf kürzeren Strecken, die aber näher bei den Zuschauern sind.“ Mit über einer Sekunde Vorsprung fuhr Pigneter einmal mehr in seiner eigenen Liga, das Duell um den dritten Platz im Gesamtweltcup spielte sich hinter ihm zwischen Anton Blasbichler (ITA) und Rudi Resch (ITA) ab. Am Ende hatte Blasbichler die Nase vorne, obwohl im ein gravierender Fehler unterlaufen war: „Zwischen Training und erstem Lauf ist die Strecke weicher geworden und ich habe mich im Material vergriffen, das hätte mir nicht passieren dürfen.“ So musste der zweifache Weltmeister, der im Training noch ganz vorne gelegen war, den zweiten Wertungslauf von der siebten Position aus in Angriff nehmen. „Die ersten beiden Kurven bin ich noch vorsichtig gefahren, dann ist mir eine ganz gute Fahrt gelungen. Schließlich gab es noch einen spannenden Kampf um den dritten Platz im Gesamtweltcup, in dem Rudi Resch mein größter Widersacher war und ich hatte heute ein bisschen mehr Glück“, meinte Blasbichler bescheiden, nachdem er diesen Kampf für sich entschieden hatte. Der Drittplatzierte Rudi Resch war zwar mit seiner Saison insgesamt zufrieden, verfehlte aber sein Ziel knapp: „Ich lag vor dem letzten Rennen im Weltcup noch vor Toni und ich wusste, ich muss nur vor ihm platziert bleiben. Ich habe mein bestes gegeben, aber ich konnte meine Position nicht halten.“ Endergebnis Herren (33): 1. Patrick PIGNETER (ITA), 1:07,39(1), 1:07.67(1), 2:15,06 2. Anton BLASBICHLER (ITA), 1:08,43(7), 1:08,01(2), 2:16,44 3. Rudi RESCH (ITA), 1:08,37(4), 1:08,33(3), 2:16,70 4. Alex GRUBER (ITA), 1:08,35(3), 1:08,74(5), 2:17,09 5. Florian CLARA (ITA), 1:08,42(5), 1:1:08,76(6), 2:17,18 6. Gernot SCHWAB (AUT), 1:08,61(9), 1:08,71(4), 2:17,32 7. Stefan GRUBER (ITA), 1:08,28(2), 1:09,33(11), 2:17,61 8. Ziga PAGON (SLO), 1:08,42(5), 1:09,20(9), 2:17,62 9. Robert BATKOWSKI (AUT), 1:08,95(11), 1:08,79(7), 2:17,74 10. Thomas SCHOPF (AUT), 1:08,80(10), 1:09,03(8), 2:17,83 11. Gerald KAMMERLANDER (AUT), 1:08,49(8), 1:09,59(14), 2:18,08 12. Stanislav KOVSHIK (RUS), 1:09, 15(12), 1:09,49(13), 2:18,64 Gesamtweltcup-Endstand Herren (6/6): 1. Patrick PIGNETER (ITA) 540 2. Robert BATKOWSKI (AUT) 373 3. Anton BLASBICHLER (ITA) 360 4. Rudi RESCH (ITA) 348 5. Thomas SCHOPF (AUT) 291 6. Gernot SCHWAB (AUT) 265 7. Florian CLARA (ITA) 256 8. Gerald KAMMERLANDER (AUT) 245 9. Michael SCHEIKL (AUT) 241 10. Thomas KAMMERLANDER (AUT) 202 11. Juri TALIKH (RUS) 169 12. Alex GRUBER (ITA) 160 13. Björn KIERSPEL (GER) 158 14. Adam JEDRZEJKO (POL) 153